Mit „Farbenfrohe Welt“ legen Blue Metal Rose ihr zweites abendfüllendes Album vor. Alice und Patrick gehen auf dieser CD eine Symbiose zwischen Dark Pop und Metalanleihen ein.
Mit „Back from hell to heaven“ beginnt die Reise. Eine interessante Melodie und ein unverwechselbarer Refrain Machen dieses Stück zum passenden Auftakt. Der Titeltrack „Farbenfrohe Welt“ schließt sich an und ist im Stil des Dark Pops gehalten. Alice’s Stimme kommt satt rüber und die Bässe treffen genau. Ein etwas langsameres Stück, aber ein unbedingter Anspieltipp ist dieser Song auf jeden Fall. Sphärisch- verträumt wird es bei „Am Wegesrand“. Ein Track, den Fans von Mantus lieben werden. „Work in progress“ beginnt langsam, kann sein Tempo im Laufe des Songs aber noch deutlich steigern. Alice balanciert zwischen Klar- und Sprechgesang. Ein gelungenes Experiment, das dank der tanzbaren Beats seine Freunde finden wird.
Die Gesellschaftskritik kommt auch nicht zu kurz und so findet sich mit „Keine Zeit für Menschlichkeit“ die Anklage gegen unsere Ellenbogen-Gesellschaft. Ein Song, der einige Menschen zum Nachdenken anregen sollte. „Never cried so many tears“ ist ein Duett mit Sänger Darren Crisp. Ein schönes Kleinod, das man immer wieder hören möchte. Eine Akustik Live Version des Songs „My body is a cage“ zaubert dem geneigten Zuhörer eine Gänsehaut. Als Begleitung sind lediglich sanfte Pianoklänge zu hören und machen diesen Song zu etwas ganz Besonderen. Elektronischer geht es dann wieder bei „Neubeginn“ zu. Ein Instrumentalstück, das durch die ungewöhnliche Instrumentalisierung zu überzeugen weiß. Mit „Drei Töne“ geht dieses Werk dann dem Ende zu. Ein Song, der auch in den 80er Jahren zum Publikumsliebling avanciert wäre.
Fazit: Blue Metal Rose sind eine junge Band, die sich grade ihre Nische suchen. Irgendwo zwischen Blutengel und Welle:Erdball wird sich diese Band prächtig entwickeln. Wir dürfen gespannt sein, was uns aus dem Hause Blue Metal Rose in Zukunft erwartet.
