Rezension: Blue Metal Rose – Love and Fear Das sympathische Duo Blue Metal Rose aus Oberhausen veröffentlicht mit „Love and Fear“ ihr bereits 4. Studioalbum. Der Stil schwankt zwischen nachdenklich-melancholisch und tanzbar-beschwingt. Alice und Patrick bilden mit ihrem Projekt damit alle Facetten der menschlichen Existenz ab.

Stampfende Beats, die in eine unverwechselbare Melodie überlaufen, zeichnen den Auftakttrack „The Cage Of Love – Part II“ aus. Bereits gleich zu Beginn stellt Sängerin Alice ihre hypnotische Stimme unter Beweis und kreiert eine tanzbare Nummer, die sicher viel Anklang finden wird. Deutlich nachdenklicher und ruhiger zeigt sich die Band mit „Dreams Turn To Dust“. Insbesondere das Keyboard-Spiel sollte für Gänsehaut sorgen. Bei „Strange Life“ in eine Achterbahn der Gefühle geschickt. Verzerrte Klänge erschaffen eine bedrohliche Atmosphäre, ehe Alices Stimme den geneigten Zuhörer wieder ins Licht führt. Feinste Tanz-Musik wird bei „Mirror Twin“ serviert. Hier dürften keine Wünsche aller Tanzwütigen offenbleiben. „Why Anna“ ist das wohl schnellste Stück dieser CD. Der perfekte Soundtrack für einen langen Abend in den schwarzen Clubs der Republik. Der Titeltrack „Love and fear“ beginnt getragen und episch. Ein Soundkonstrukt, das einige Hördurchläufe braucht, überrascht den CD-Käufer und spiegelt einmal mehr den Facettenreichtum dieser Band. Irgendwo zwischen Dark Pop und Electro spielt das Duo hier seine Stärken bewusst aus. „Sea Of Hopeless Thoughts“ ist eine coole Mid-tempo Nummer, die man immer wieder hören möchte. Für Fans der Old-School Electro-Szene ein absolutes Muss. Melancholisch und dennoch hoffnungsvoll klingt „Roulette“. Eine Besonderheit bietet dieser Song, so wird dieser Beitrag komplett auf Deutsch gesungen. Ohne dabei ins Klischee abzugleiten oder mit abgedroschenen Phrasen gespickt zu sein. Diesen Ansatz sollten „Blue Metal Rose“ weiterverfolgen, denn insbesondere hier kommt die Stimme von Alice hervorragend zur Geltung. Das Instrumental „Farewell“ beendet dann schließlich die CD. Nachdenkliche Klänge, die den Zuhörer wieder in die Realität entlassen.

Fazit: „Blue Metal Rose“ legen ein erstaunliches Album vor. Hier werden sämtliche Gefühle in ein klangliches Gewand gebracht. Dazu sind die Tracks auch noch sehr tanzbar, Gothic-Herz, was willst du mehr?

Werbung