Die sechste Platte „Meddle“ von Pink Floyd hat mich vor kurzem erreicht. Das Studioalbum wurde 1971 aufgenommen. Zu der Zeit bin ich leider in der ehemaligen DDR nicht an solche Platten rangekommen. Andere konnten sie sich schlicht nicht vom Taschengeld leisten. Trotzdem war auch das Album erfolgreich. Für mich ist es um so mehr eine Freude jetzt diese Neuauflage zu bekommen.
Artwork: In bräunlich und blau abgestimmte Farbmelancholie legt sich auf kreisrunde Wellenformen. Im Innenteil zeigen sich die vier Musiker nebeneinander als Halbportraits natürlich wie immer in schwarz weiß. „Schau mir in die Augen Kleines“, geht hier wirklich, man kann die Gesichter der Bandmitglieder studieren. Außen gibt es keinen Hinweis zu Band und Plattennamen, aber die meisten wissen schon was drin ist.
Tonqualität: Diese neue Ausgabe ist in hochwertiger Tonqualität gefertigt worden und wird auf superschweres Vinyl gepresst (180g).
Musik: Hier verlässt Pink Floyd die psychedelische Schiene und wird mehr songbetonter in Richtung Folk und Progressive.
Auf der zweiten Seite folgt wieder ein langes Stück, jetzt aber melodienbetonter als auf Vorgängeralben.
Musik: Hier verlässt Pink Floyd die psychedelische Schiene und wird mehr songbetonter in Richtung Folk und Progressive.
Auf der zweiten Seite folgt wieder ein langes Stück, jetzt aber melodienbetonter als auf Vorgängeralben.
Eigentlich sollte es losgehen. Ich höre nur den Wind draußen, wir haben Oktober und es schüttet. Das gehört schon zur Musik von „One Of These Days“. Dann erwacht der elektronische Beat und es geht zu Synthie Pop wie bei Jean Michel Jarre. „A Pillow Of Winds“ hat ein wenig von den Beatles am Anfang, wird aber doch zu einem typischen Pink Floyd Sound durch die langen Gitarrentöne. Der Text handelt von einem wunderschönen Tag mit schönen Wolken und anderen Beschreibungen der Natur, bis es dunkel wird.
„Fearless“ ist musikalisch ähnlich, der Text beschreibt eine Bergbesteigung was man sicher verschieden interpretieren kann. Man sollte nicht zu hochmütig sein wenn man den Gipfel erreicht hat. Es endet mit einem Stadiongesang „You Never Walk Alone“,was immer die Künstler ihrem Verein auch damit sagen wollten.
Jazziger wird es im Song „San Tropez“ von Roger Waters der vom Leben in San Tropez mit dem Traum reich zu sein, berichtet. Katzenmusik oder Blues das ist hier die Frage. Das Klavier spielt Blues zu Hundegeheule in „Seamus“. Zum Hund singt David Gilmour.
Es ist vorbei, die Platte wird gewendet.
Der einzige Titel dieser Seite ist „Echoes“. Sonarpipsen leitet den Track ein und zeigt die Verbindung zum Meer an. Es ist ein schönes sinfonisches Stück mit der für Pink Floyd typischen weitausladenden Musik mit diversen Keyboards, Gitarren und Schlagzeug. Ein wenig an Weltraummusik erinnert das schon. Der Text klärt aber auf, das es sich um Meer, Wellen und Albatrosse handelt. Letztendlich geht es um eine Reise zum eigenen Ich. Das spiegelt sich auch in der hervorragenden Musik und dem einzigartigen Gesang wider.
Fazit: Die Musik von Pink Floyd entwickelt sich mit jeder Platte immer weiter. Ich denke, es ist jetzt das, was ich als typisch Pink Floyd kenne. Deshalb kann ich jedem dieses Album als Herz legen. Hierbei handelt es sich um meine persönliche Meinung, das gilt auch für die Interpretation der Texte und für mein Empfinden der Musik.