Drei Jahre nach ihrem bahnbrechenden Re-Release ihres Albums „A Storm to come“ meldeten sich Van Canto Ende Februar 2010 mit ihrem neuesten Silberling „Tribe of Force“ zurück – wobei „zurück“ ja eigentlich impliziert, dass in der Zwischenzeit nichts von der Band zu hören war; hier definitiv nicht der Fall.

Van Canto haben bei ihrer Gründung ein neues Genre geschaffen, in dem sie bisher als einzige und überragende Band einen Bedarf decken, den vorher keiner vermutet hätte.

Ein Booking auf dem größten Metalfestival, dem Wacken Open Air, ein Auftritt zur Prime Time auf Pro7 und Ingas Auszeichnung mit dem „Metal Female Voices Award 2009“ in der Kategorie „Bester Newcomer“ zeugen von Erfolg.

Produziert von Charlie Bauerfeind, welcher auch schon für das Debut „Hero“ verantwortlich zeichnete, kommen Van Canto diesmal mit stimmgewaltiger Unterstützung einher. Chris Boltendahl (Grave Digger) gibt sich bei „Rebellion“ die Ehre, Victor Smolski (Rage) zeigt in „Rage“, dass er nicht nur an der Gitarre hervorragende Arbeit leistet und Tony Kakko (Sonata Arctica) singt mit Inga bei „Hearted“ in einem wundervollen Duett.

Aber auch musikalisch gibt es Unterstützung. Moment einmal, musikalischer Support bei einer A-Cappella-Metal-Band? Ganz recht, Van Canto „trauten“ sich, und spielten kurzerhand mit dem brandenburgischen Staatsorchester das Stück „Magic Taborea“ ein – ein hochinteressantes, aber leider viel zu kurzes Stück, dass eine wunderbare Abwechslung bietet.

„Tribe of Force“ beinhaltet insgesamt 13 Tracks, ausser „Rebellion“ und „Master of Puppets“ stammen alle Stücke aus Hand und Kehlen von Van Canto. Abwechslungsreichtum wird auch hier wieder groß geschrieben, ob krachend-mitreißend wie „One to Ten“, oder melodisch-getragen wie „My Voice“ – auf „Tribe of Force“ ist für jeden Geschmack und jede Gemütslage etwas dabei.

Dass die neue Scheibe bei den Fans begeistert aufgenommen wird, zeigt die aktuelle „Tour of Force“ – wir waren in Aachen vor Ort und haben unsere Eindrücke in Wort und Bild festgehalten.

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