Das mittlerweile sechste Studioalbum von Nachtgeschrei erscheint am 03.03.2017 und trägt den Namen „Tiefenrausch“ und wurde im vergangenen Sommer im SU2 Studio in Saarwellingen aufgenommen. Für das Coverartwork zeigt sich Travis Smith verantwortlich. Am 10.02.2017 ist außerdem zum titelgebenden Track ein aufwändiger Videoclip erschienen der von der Ambitious Films Crew produziert wurde.
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Das Album beginnt wie es heißt – seichtes Meeresrauschen unterlegt mit einem ruhigem Keyboard, nimmt einen an die Hand und man geht vom Strand in das Meer das vor einem liegt und ehe man sich versieht, wird man in den „Tiefenrausch“ hinabgezogen. Schnelle Strophen wechseln sich ab mit einem melodisch-tragendem Refrain. Man taucht im wahrsten Sinne des Wortes ab, eine verträumte Flöte begleitet einen tiefer und tiefer.
Im nächsten Stück „Aus dem Licht“ wird man in einen plötzlichen Sog gerissen, denn jetzt geht es mit Metal Sound weiter der mit flotten Riffs und Drehleier zum abrocken einlädt.
Die Strophen von „Mal mich schwarz“ sind im Gegensatz zum Refrain gesprochen und erzeugen mit den düsteren Trommeln eine bedrückende Atmosphäre, aus der man erst mit dem Dudelsack untermalten Refrain wieder herausgerissen wird. Dieses Auf und Ab ist absolut gelungen und gefällt mir außerordentlich gut.
Hart und fast schon episch geht es mit „Meilen unter Meilern“ weiter. Beginnend mit futuristischem Keyboard-Sound, setzen nach kurzer Zeit harte Riffs ein, die die Strophen im Metal-Design untermalen. Der Refrain ist epischer Folk und in dieser fast schon genialen Art und Weise wechseln sich diese Elemente ab und machen daraus ein eindringlich vorwärts gehendes Stück. Richtig gut!
Die obligatorische Ballade kommt mit „Zurück“. Der Gesang wird von Gitarre und der etwas später einsetzenden Drehleier getragen. Traurig und schwer gleitet man durch das Lied, bis plötzlich der Sound aufreißt und mit Schlagzeug und Bässen gepusht wird, um dann zum Ende wieder gleitend und leise auszuklingen. Toll gemacht!
Nach den sanften und ruhigen Tönen geht es mit „Heldenmut“ wieder in die genau andere Richtung. Schnell und mit viel Metal geht es vorwärts und man ist irgendwie zum Tanze aufgefordert. Trotz des knackigen Sounds schwingt allerdings viel Gefühl in der Stimme mit und so ist dieser Song ein weiteres Highlight auf dem Album!
„Laniakea“ bildet den Abschluss des Albums und hier werden nochmal alle Register gezogen. Fast schon träumerisch sanfte Klänge wechseln sich ab mit tanzbar vorwärts treibenden Rhythmen ab. Am Ende klingt das Stück dann langsam mit dem Keyboard aus und man taucht großen Luftblasen auf, und ist wieder an einem Strand mit Meeresrauschen, dort wo die Reise begann…
Tiefenrausch von Nachtgeschrei ist ein wirklich gelungenes Album, welches von Anfang bis Ende zum zuhören und mitzappeln einlädt. Es ist sehr abwechslungsreich und durchweg eine runde Sache. Man schließt die Augen und ist mittendrin. Mir hat es außerordentlich gut gefallen, und es ist eine klare Empfehlung für jeden der sich im Genre des mittelalterlichem Rock und Folk heimisch fühlt!
Nachtgeschrei Tiefenrausch Tour 2017
- 02.03.2017 – Musik & Frieden – Berlin
- 03.03.2017 – Hellraiser – Leipzig
- 04.03.2017 – Matrix – Bochum
- 11.03.2017 – Logo – Hamburg
- 16.03.2017 – Nachtleben – Frankfurt
- 17.03.2017 – Kammgarn – Kaiserslautern
- 18.03.2017 – Spectaculum Mundi – München