Heimataerde - Eigengrab Vier Jahre ist es her, seit Heimataerde mit  Aerdenbrand dem geneigten Hörer und Konzertgänger ein Studioalbum präsentierten. Seitdem ist einiges passiert: Ansgar von Hucretha verabschiedete sich 2018 aus der Band, Drummer Henry von Kent und Schwester Johanna Dikaja stießen im selben Jahr hinzu. Und mit Fully Packed Records gründete die Band 2019 ihr eigenes Label, über das inzwischen die beiden ersten Singleauskopplungen „Tanz“ und „Bei meiner Ehr‘“ erschienen.

Am 24. April erscheint nun das achte Heimataerde Album, „Eigengrab“ – sowohl als Download, als auch als physisches Album und limitiertes Box-Set.

An ein kurzes akustisches Intro in Form des Titelsongs schließt sich mit „Kind der Nacht“ ein angenehm unaufgeregter Ohrwurm an, fast schon, als wolle man den Hörer erst peu à peu an die neuen Klänge heranführen. Die Ruhe währt nicht lange, denn mit „Bald schon“ folgt das erste Brett auf „Eigengrab“: Knallender Beat und diskrete Synths verbinden sich mit der Stimme von Ashlar von Megalon zu einem Song, den man sich perfekt auf der Tanzfläche und live vorstellen kann. An das bereits bekannte „Bei meiner Ehr‘“ schließt sich mit „In Gottes Namen“ ein weiterer Tanzflächenfüller an, bevor uns „Warum“ in eine gut zweiminütige akustische Verschnaufspause schickt.

Holly Loose (Letzte Instanz) auf dem M'era Luna Festival 2016
Holly Loose

Eine liebgewordene Tradition bei Heimataerde, die Kooperation mit befreundeten Musikern, wird auch auf Eigengrab fortgesetzt. So begleitet diesmal Holly Loose (Letzte Instanz) Sänger Ash bei „Und es ist„, einem ruhigen, getragenen Stück, der sich hervorragend in die Mitte des Albums einschmiegt. Zurück auf die Tanzfläche schickt uns dann „Vor langer Zeit“ und lässt dem Zuhörer nur wenig Zeit zum Durchatmen, bis ihn „Die Welle“ zum Verschnaufen an den Strand spült.

So träumerisch-verspielt die ersten Takte von „Alptraum“ einem zunächst in die Hirnwindungen säuseln, so schnell holen einen dann die einsetzenden Beats und Riffs zurück auf den Boden der Tatsachen – definitiv kein musikalischer Alptraum!

Nach dem als erste Single ausgekoppelten und durch Auftritte unter anderem auf dem M’era Luna Festival 2018 bestens bekannten „Tanz“ geht es langsam aber sicher auf die Zielgerade. Auf den letzten Metern geben Heimataerde noch einmal Vollgas und drücken uns mit „Nur du und ich“ und „Weil wir zuviel vom Tod erzählen“ zwei kraftvolle Songs durch die Boxen, bis mit „Treibjagd“ ein mitreißender Abschluss gefunden wird. Ein letzter Track, den man sicherlich in Kürze in den Clubs und den hoffentlich stattfindenden Konzerten erleben wird.

 

Heimataerde auf dem M’era Luna Festival 2018

Download, Album oder Box-Set?

Eigengrab“ erscheint sowohl als digitaler Download, als auch als physisches Album und auf 500 Exemplare limitiertes Box-Set. Die digitale Variante* wird alle 14 Tracks enthalten, jedoch ohne das Hörspiel „Krak Megalon„, gelesen von Holly Loose (Letzte Instanz) veröffentlicht. Das Album* erscheint mit geringem Aufpreis in einer 2-CD Fassung, auf der zweiten CD ist das Hörspiel enthalten.

Das limitierte Box-Set* enthält das Album mit Hörspiel in einer nummerierten Motivbox sowie das „Kryptorium“, eine dritte CD mit 12 exklusiven Titeln. Als weitere Gimmicks sind ein Heimataerde-Gymbag, eine signierte Autogrammkarte, zwei Aufkleber und ein Wandposter enthalten.

 

Heimataerde – Eigengrab: Fazit

Was lange währt, wird endlich gut. Getreu diesem Motto haben uns Heimataerde genau lange genug warten lassen, denn das, was sie uns jetzt mit „Eigengrab“ in die Player schicken, ist jede Wartezeit wert. Bis auf ein, zwei Songs haben uns die untoten Templer aus dem Ruhrgebiet eine Sammlung erstklassiger Club- und Tanzflächenfüller beschert. Wer nur die Musik hören und auf alle weiteren Inhalte verzichten möchte, wird mit der digitalen Version auskommen. Wer jedoch bereits Gefallen an den Hörbüchern gefunden hat, sollte sich „Krak Megalon“ nicht entgehen lassen. Ob man sich die weiteren Gimmicks in Form des Box-Sets gönnt und seiner Sammlung hinzufügt, muss jeder Fan für sich entscheiden.

Fest steht nur: Mit „Eigengrab“ bringen Heimataerde für Fans elektronisch-mittelalterlicher Klänge heiß ersehntes neues Material in die Läden. Zugreifen, abspielen, losfeiern!

 

 

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