Bonfire - Pearls Die deutschen Rockpioniere von Bonfire präsentieren ein Best-of-Album, wie man es nur selten serviert bekommt. Auf insgesamt 2 CD’s bekommt man einen kompletten Querschnitt durch die Schaffensperiode dieser Ausnahmemusiker. Die erste CD hört auf den Namen „Classic Pearls“ und wurde mit dem „Italien Symphony Ensemble“ eingespielt, während CD Nummer 2 den bedeutungsschwangeren Titel „Rock Pearls“ trägt, hier darf man sich auf Rock der Superlative freuen.

„You make me feel“ entfaltet seine altbekannte Magie in der Symphonic Version noch einmal mehr, als im Original. Hier haben auch Metaler Gänsehaut. „Give it a try“ zeigt sich heller und noch eindringlicher, während „Who’s fooling who“ im Vergleich zur ursprünglichen Version deutlich an Power und Energie gewinnt. Im lockeren Mid-Tempo zeigt sich „If it wasn’t for you“. Der gute Laune Track des gesamten Albums. Es macht einfach Spaß diesen Song zu hören, besonders empfehlenswert für einen langen Abend mit Freunden. Den emotionalen Höhepunkt beschreitet „Let’s fly away“ und beendet damit die ruhigen Klänge. Ein epischer Ausklang dieser genialen Zusammenstellung.

„Strike back“ eröffnet die Runde der härteren Klänge. Ein guter Kandidat, der sofort aus den Boxen kracht. Der passende Einstieg für dieses Werk, das sicher in die Annalen der Metal-History eingehen wird. Mit „Under blue skies“ steht ein Festival-Klassiker auf der Trackliste, der wohl jeder Besucher der Freiluft-Konzerte kennen dürfte. Ein mächtiges Riff und ein unvergesslicher Refrain zeichnen diesen Song schließlich aus. Richtiges Südstaaten-Flair kommt bei „Proud of my country“ auf. Der passende Soundtrack für den Lagerfeuerabend. Passend dazu gesellt sich die Coverversion von „Sweet Home Alabama“, die man nicht unbedingt gleich an den ersten Takten erkennt. Die „Bonfire“- Version ist deutlich härter als das Original ohne etwas von seinem Charme einzubüßen. Ein hypnotisches Riff leitet zu „Sweet Obsession“ über und erschafft einen typischen Metalsong aus den 80ern. Das Lebensgefühl und die Unbeschwertheit hört man sofort heraus und verliebt sich prompt neu in den Track. „Heat in the glow“ darf in der neuen Version als absolutes Highlight dieser CD gesehen werden. Den Refrain vergisst man nie wieder, während sich das Riff tief in die Gehörgänge einfrisst. Mit „Loaded Gun“ dürften bei einigen Metalheads großartige Erinnerungen wieder Realität werden. Gleichzeitig beendet diese Hymne „Pearls“ und setzt damit den gelungenen Schlusspunkt unter diese Best-of CD.

Fazit: Es gibt immer einige Bands, die man leicht aus den Augen verliert, dabei haben diese Combos eine ganze Generation geprägt. Sicher ist dies im Fall von „Bonfire“ geschehen, daher sollte diese Best-of Sammlung im CD-Schrank eines Metalhead auf keinen Fall fehlen. Hier trifft klassischer Metal auf den Sound im Jahre 2016. Für neue Fans ist dieses Doppelalbum eine Zeitreise auf der es viel zu entdecken gibt.

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