Queen a night at the operaUnd hier gibt es einen Nachschlag von Queen und unserem Gastredakteur Thomas:

Das Album A Night at the Opera wurde 1974-75 aufgenommen und veröffentlicht. Später komme ich darauf noch einmal zurück. Die Platte hat fast alles an Preisen abgeräumt was es gibt und gehört laut der Musikzeitschrift Rolling Stone zu den besten Alben aller Zeiten. Es gab einige Neuauflagen, unter anderem eine DVD Release; und nun halte ich die neu aufgelegte LP in Vinyl in meinen Händen. Das freut mich besonders, da ich früher das Original nicht bekommen konnte.

Artwork: Das Cover ziert eine schlicht gehaltene Darstellung unterschiedlichster Fabelwesen, darunter sind geflügelte Löwen, Elfen, ein Krebs und ein Kranich. Im Inneren sind die Songtexte auf weißem Grund. Auf der Plattenhülle sind wunderbare Fotos der Musiker bei ihrer Bühnenshow.

Tonqualität: Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die Platte in technisch bestmöglicher Qualität vom first-generation Master hergestellt wurde. Für mich zählt der volle abgerundete Klang, den man nur von Platten hat.

Musik: Eine Bemerkung von Queen nach den Mitwirkenden im Cover: NO SYNTHESIZERS!
Handgemachte Musik und phantastischer Gesang macht Queen aus.

Es fängt klassisch mit Klavier an und dann folgen Gitarre und Drums. All das tritt jedoch bald in den Hintergrund: Wenn Queen als Chor mit ihrem Satzgesang loslegen, kann man vielleicht die Enttäuschung, die der Text in „Death On Two Legs“ vermuten lässt, verstehen. Daher solltet ihr hier besonders auf den Text achten
Eine Erinnerung an die Klavierstunde scheint der Song „Lazing On A Sunday Afternoon“ zu sein, wechselt dann aber in den Musikstil der 20er Jahre.
„I’m In Love With My Car“ ist eine heiße Liebeserklärung an das Auto in großer epischer Rockmusik. Ein schönes Lied mit viel Freddy Mercury ist „You’re My Best Friend“ – Ups ich wollte schon mitsingen „Alt wie ein Baum ….“. Da haben die Puhdys ein Jahr später (1976) wohl kräftig ausgeliehen. Die Melodie von „’39“ hat Ohrwurmqualität. Im Text geht es um futuristische Reisen.
Bei „Sweet Lady“ merkt man die Freude der Musiker an ihrer Arbeit. Rhythmische Gitarren gestalten diesen großartigen Song am Anfang und entfesseln sich zum Ende.
Jetzt kommen die wilden 20er Jahre wieder in „Seaside Rendezvous“.

Die zweite Seite der LP startet mit „The Prophet’s Song“. Guter Rock und dann ist mitten drin
a cappella vom Feinsten, nur Queen und wirklich ohne Instrumente.
„Love Of My Life“ ist im Gegensatz dazu ein Lied mit im Orchestercharakter durch Instrumentierung mit Piano, Flöte und Harfe. Etwas spaßiger ist dann „Good Company“ mit Ukulele und verschiedenen Jazzinstrumenten.
Die Platte ist mit „Bohemian Rapsody“ fast zuende. Da sollte man schweigen und genießen.
Als Reminiszenz an die Queen wird das Ganze mit „God Save The Queen“ abgeschlossen.

Fazit: Tolles Teil, das wollte ich immer schon haben. Es ist ein Klassiker mit großen Liedern. Und wenn man genau hinhört, merkt man, welche genialen Kompositionen dahinterstecken, die immer wieder bei anderen Musikern auftauchen.

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