Nachdem sich der Regen an den letzten beiden Festivaltagen immer wieder nur angedroht hatte, meinte es das Wetter am dritten Tag nicht so gut mit uns. Ab ca. 18:00 Uhr schüttete es alles, was der Himmel hergab. Wir überlegten lange, ob es sich überhaupt noch lohnt, uns bei diesem Wolkenbruch auf den Weg zu machen. Gegen 21:00 Uhr, als der Regen langsam nachließ, nahm die Festivalstimmung doch Überhand. Als wir am Platz ankamen, spielte gerade Lukas Graham und die tapferen zurückgebliebenen Gäste erfreuten sich an dem dänischen Shootingstar. Der junge Künstler erzählte viele Anekdoten zu seinen Songs und ließ sich verdient feiern. Danach legte sich der Regen zum Glück wieder, sodass alle wieder trocknen konnten. Insgesamt haben es wirklich viele feiernde Menschen den Regen ausgehalten, aber das gehört sicherlich auch für die meisten zum Festivalfeeling dazu!

Suede-Tinderbox-160625-25 Spannend für uns Rockfans wurde es bei der darauffolgenden Band Suede. Die schon etwas in die Jahre gekommene Britpopband überzeugte von Anfang an. Naja, fast von Anfang an, da sie erst 5 Minuten lang auf sich warten ließen, während mehrere Minuten lang Songs der Sex Pistols als Intro laufen ließen. Doch dann ließ es Frontmann Brett Anderson richtig krachen. Wie ein Wirbelwind sauste er auf der Bühne so hin und her, so dass wir Fotografen einiges zu tun hatten, ihn im Fokus zu behalten. Als Belohnung gab es jedoch beeindruckende Posen (siehe Fotos). Doch auch der Gesang war nicht zu verachten. So gab es schaurig, traurig melancholischen aber auch rockigen Gesang. Musikalisch rangierte die Band zwischen Pink Floyd und David Bowie. Jedes Lied machte beim Zuhören Spaß auch wenn ich zu meiner Schande zugeben muss, dass ich die Band bisher, bis auf das Lied „Trash“ nicht kannte.

David_Guetta-Tinderbox-160626-16 Als krönenden Abschluss gab es dann um 1:00 Uhr David Guetta. Zugegebenermaßen auch nicht ganz unsere Lieblingsmusik, aber wenn der Meister schon mal kommt, dann sollte man es sich auch ansehen. Auf einem großen Podest legte er verschiedene Tracks auf, die mit einer poppigen Multimediashow unterlegt waren. Zwischendurch drehte er immer mal am Lautstärkeregler und machte Bilder mit seinem Smartphone. Die springende Masse war sichtlich von den fetten Beats, flackernden Lichtern und Nebelsäulen beeindruckt. Wir machten uns derweil langsam auf den wohlverdienten Heimweg.

Wir sind gespannt welche Bands im nächsten Jahr hier nach Odense kommen – Tickets sind bereits erhältlich.

 

Text: Nathalie Schümchen

Fotos: Stephan Wüstenhagen

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