150709_Rockharz15_3024_Epica_MB Gemeinsam mit Eluveitie bestritten die niederländischen Symphonic Metaller von Epica den zweiten Teil ihrer „The Quantum Enigma“ –Tour. Eine Mischung, die gegensätzlicher kaum sein könnte und darin genau ihren Reiz fand.

Eluveitie begannen den Abend mit ihrer kraftvollen Pagan Metal Show mit dem Track „King“, der sofort den Funken überspringen ließ und die Menge begeisterte. Nach „Nil“ stand mit dem legendären „Thousandfold“ ein absoluter Fanliebling auf der Setliste. Jetzt nahm die Show deutlich an Fahrt auf und es wurde geheadbangt, getanzt und gefeiert. Als dann schließlich die ersten Töne von „Omnos“ erklangen, eskalierte den Fans total und es gab kein Halten mehr. Nach einer sympathischen Ansage von Anna Murphy wurde der Song „De Ruef vo de Bärge“ im reinsten Schwyzer-Deutsch der begeisterten Menge dargeboten. Es folgte ein bunter Querschnitt durch sämtliche Werke der Schweizer Band, ehe mit „Quoth the Raven“ das reguläre Set beendet wurde. Natürlich gab es aber noch eine Zugabe, in Form des unsterblichen „Inis Mona“, das in einer Extended-Version dem Feierbedürfnis des Auditoriums Rechnung trug.

Dann betraten Epica die Bühne. Eine Band, die für ihre opulenten Inszenierungen bekannt ist. Der Abend begann mit „The Second stone“, ehe sich bei „The Essence of silence“ die aufwendige Lichtshow komplett entfalten konnte. Das zeitlose Stück „Unleashed“ beeindruckte auch live mit seinen Tempi-Wechsel und den überraschenden Wendungen, die mehr als episch daher kamen. Mit „Martyr of the free word“ wurde der Meinungsfreiheit ein würdiges Denkmal gesetzt, ein solcher Song, der nur vor Kraft strotzt, ist die ultimative Einladung zum Headbangen. Nach „The obsessive devotion“ wurden mit „The Phantom Agony“ bekannte Töne angeschlagen, die schon lange in den Herzen der Fans fest verankert sind. Damit verließ die Band die Bühne und beendete den ersten Teil der Show. Mit „Sally’s Song“ wurde die Zugabenrunde eingeläutet, die mit „Unchain Utopia“ punkten konnte. Den Schlusspunkt unter diesen beeindruckenden Abend setzte das unsterbliche „Consign to Oblivion“. Ein absolutes Feuerwerk, das dem geneigten Zuschauer hier geboten wurde. Fazit: Eluveitie sind eine herausragende Live-Band, die auf dem harten Berliner Pflaster bestanden hat. Ein großartiger Gig, der von Höhepunkt zu Höhepunkt jagte und dieser Band verdienterweise eine Menge Beifall einbrachte. Diese Band kann man immer wieder genießen. Epica haben wieder einmal mehr gezeigt, was in dieser Band steckt. Pure Kraft, sanfte Gesangspassagen und die knallharten Growls treffen den Zuhörer wie ein Vorschlaghammer.

Eine besondere Lightshow rundete den Abend perfekt ab. Schade war lediglich zu bemerken, dass einige Fans das Konzert nach der Vorband „Eluveitie“ verließen.

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