Freitag der 13! Ich hatte mein Nachtlager nicht auf dem Campingplatz aufgeschlagen, sondern etwas luxuriöser genächtigt. Die tapferen Metaller auf dem Campingplatz wurden von leichtem Regen gestört, aber der Festivalplatz machte noch einen soliden Eindruck.

Meine erste Band des Tages war Epica. Die hübsche Sängerin beeindruckte jedoch nicht nur durch Äußeres, sondern auch durch den tollen Gesang, der durch die “bösen” Stimmen ihrer Band perfektioniert wurde. Wie einige andere Bands waren sie nicht zum ersten Mal auf dem Rockharz – in jedem Fall sind sie immer gerne gesehen, was das Publikum lauthals bestätigte.

Fotogalerie: Bilder von Epica @ RockHarz Festival 2012

Paradise Lost – Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich von der Band weder von CD noch auf live vorher viel gehört habe. Sie zählen jedoch zum Urgestein der Szene und sind nicht mehr wegzudenken. Es gab ordentlich lauten Rock auf die Ohren und die Stimmung war exzellent. Fotos gibt es in unserer Galerie.

Danach folgten ASP – Die Band ist nicht jedermanns Geschmack, doch ich mag sowohl den düsteren Gesang als auch die Bühnenshow, die von Jahr zu Jahr aufwändiger wird. Bereits im Vorfeld gab es einiges an Pyrowarnungen von den Securities und der halbe Graben wurde wegen der Flammenwerfer gesperrt. Dazu noch zwei Schaumkanonen und der Platz wurde für die Fotografen noch knapper.

Dazu kam die große Besorgnis der Sicherheitskräfte, die uns nicht nur bei dem diesem Konzert vor den üblichen 3 Songs aus dem Graben warfen. Es kamen beliebte Klassiker, wie Und wir tanzen und zum Schluss und Ich will brennen. Dieses Mal gab es dazu vom Meister bühnenhohe Flammen.

Fotogalerie: Bilder von ASP @ RockHarz Festival 2012

Mein persönlicher Höhepunkt des Abends war Blind Guardian. Die Band ist für ihren musikalischen Perfektionismus bekannt und das ist auch schon fast der größte Nachteil. Denn die Songs hören sich eben live wie von Platte an. Ich liebe den Sound der Band und eben den bescheidenen Bühnenauftritt der im harten Kontrast dazu steht. Pyros oder Poseroutfits gibt es bei Blind Guardian eben nicht. Ein geniales Konzert, mit den üblichen Klassikern, die auch das Publikum lauthals mitsang.

Fotogalerie: Bilder von Blind Guardian @ RockHarz Festival 2012

Danach kamen langsam die Wolken heraus und die Deathstars auf die Bühne. Ich kannte die Band bereits als Vorband von der letzten Rammsteintour und einem Auftritt auf dem M´era Luna. Dieses Mal erzählten sie allerdings weniger sondern ließen es ordentlich krachen. Beim Publikum machte sich nun eher die Müdigkeit breit und die meisten verzogen nun bereits in die Zelte. Fotos gibt es in unserer Galerie.

Als Rausschmeißer gab es Paul Di‘Anno. Der ehemalige Frontmann von Iron Maiden sollte bereits im letzten Jahr auf dem Rockharz auftreten, konnte dies aber aufgrund einiger Probleme mit seinem Heimatland (England) nicht. Nur noch die letzten Metaller hielten es auf dem Platz aus, denn der Regen wurde immer stärker.

Musikalisch lässt sich sagen, dass ich einige Songs von meinen Maiden Platten erkannte und es schien als ob der Sänger von längst vergangenen Tagen zehrte und deutlich von dem Lebensstil des Rock n Rolls gezeichnet war.

Ich wurde nun auch nass und müde und zog mich zurück, um für den Samstag Kraft zu tanken. Hier gehts zum Bericht dritten Tages.

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