Fotos von <a href=httpswwwmindbreeddefotogaleriefotos 2019pfeffelbach open air 2019frei wild pfeffelbach open air 2019>FreiWild<a> auf dem Pfeffelbach Open Air 2019 in Pfeffelbach Fotografin Lisa Berg

Einmal im Jahr strömen Fans von überall her in das kleine 900-Einwohner-Dörfchen Pfeffelbach. Der Grund dafür? Das Pfeffelbach Open Air bietet zahlreichen Rockfans ein erstklassiges Line-Up bei familiärer Atmosphäre. In diesem Jahr begeisterten uns Hochkaräter wie Frei.Wild, Kärbholz und Lordi.

DER FREITAG

Viele der Besucher reisten bereits am Donnerstag an und machten es sich auf dem Campingplatz gemütlich. Bespielt wurden die beiden Bühnen allerdings erst am Freitag. Den Opener machten in den frühen Mittagsstunden Herzlos. Vorab protestierten sie lautstark auf ihren Social Media Kanälen gegen den zu frühen Auftritt. Auch bei den Fans kam deshalb Unmut auf. Während ihrer Spielzeit ließen es sich Herzlos nicht nehmen noch einige spitze Kommentare und Plakate zu verteilen. Doch der Plan der Veranstalter ging auf. Herzlos sind ein Garant für einen vollen Platz und so war es vor der Bühne trotz des frühen Auftritts üppig gefüllt.

The Rebel Tell Band auf dem Pfeffelbach Open Air 2019

Einen Augenschmaus der skurrilen Art bot The Rebell Tell Band. Mit feschen Bühnenoutfits und schwungvoll interpretierten Coversongs hoben sie die allgemeine Feierlaune. Die Krone für die aufwendigste Kostümierung geht an diesem Tag allerdings an Lordi. Dank der überdimensionierten Plateauschuhe mussten die Finnen sogar mit dem Bus zur Bühne gefahren werden. Das Make-Up der Grusel-Rocker nimmt bis zu vier Stunden in Anspruch, aber die Arbeit hat sich bei diesem Anblick definitiv gelohnt.

Kärbholz auf dem Pfeffelbach Open Air 2019

Bis zum heiß ersehnten Hauptact des Abends Kärbholz belief sich die Verzögerung der Running Order allerdings schon auf eine Stunde, was die Vorfreude ein wenig dämpfte. Doch die Jungs aus dem Hinterwald wissen wie sie ihre Fans in Stimmung bekommen. Spätestens beim Security-Stresstest waren auch die anfänglichen Tonprobleme vergessen. Munter ließen sich die Feierwütigen in Scharen auf Händen zur Bühne tragen.

Zum krönenden Abschluss des Abends gab es Onkelzcover von der POA-Stammband Heilige Bruehder auf die Ohren. Wer danach noch auf den Beinen stand, den zog es auf den Campingplatz. Die letzten Schnapsleichen traf man im Morgengrauen auf den Rückweg ins Zelt.

DER SAMSTAG

Doch die späten Stunden sollte man schon am nächsten Tag bereuen. Während am Freitag die Bands ein wenig verzögert auftraten, startete der Samstag viel zu früh. Deutschrockfans betraten das Gelände zum vermeintlichen Start des Auftritts von Artefuckt, um festzustellen, dass die schon fast fertig waren.

Alles mit Stil auf dem Pfeffelbach Open Air 2019

Auf der Biergartenstage herrschte währenddessen ausgelassene Stimmung bei kühlem Bier. Dort legten Alles mit Stil vor und Brennstoff nochmal nach. Brennstoff drehten an diesem Tag auch Teile eines neuen Musikvideos, weshalb die Fans natürlich alles gaben. An diesem Tag durfte die offizielle POA-Hymne der Jungs natürlich nicht fehlen, die vom Publikum lauthals mitgesungen wurde.

FreiWild auf dem Pfeffelbach Open Air 2019

Bis zum großen Headliner Frei.Wild war das Gelände bis zum Anschlag gefüllt. Die ohnehin knapp bemessenen Toiletten forderten an diesem Tag Wartezeiten von bis zu 20 Minuten. Vor allem die Frauentoiletten waren derart überlaufen, dass Frau sich drei Mal überlegte noch etwas zu trinken. Beim grandiosen Auftritt von Frei.Wild waren diese kleinen Ärgernisse aber wieder vergessen. Packende Stimmung und eine top ausgewählte Setlist brachte die Stimmung zum kochen. Gewürzt wurde das Ganze mit etwas Pyro und Flammen und fertig war das große Finale des POA 2019.

Im Anschluss gab es mit Weissglut noch ein paar Gassenhauer von Rammstein, die auch noch eine erstaunliche Menge an Besuchern auf dem Platz hielt. Ein kurzer Regenschauer beim sonst so heißen Wetter beschloss dann endgültig ein unvergessliches Wochenende.

Trotz kleinerer Pannen bleibt das Pfeffelbach Open Air ein Pflichttermin in der Festivalsaison. Wir freuen uns schon jetzt auf 2020, wenn das verschlafene Nest Pfeffelbach zum nächsten POA ruft.

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