Rroyce @ Blackfield Festival 2014 Die dortmunder Band Rroyce, die sich zwischen Wave, Elektro und Synthie-Pop bewegt, war meine zweite Neuentdeckung dieses Festivals. Sie sprangen sehr kurzfristig für Herzfeind ein und eröffneten den 3. und letzten Tag des Blackfields. Nach dem 2. Song bedankt sich Sänger Casi für den freundlichen Applaus um 11.17 Uhr und machte Werbung für Ihr Konzert im Rahmen eines Benefizkonzertes am 05.09.14 im Kulttempel in Oberhausen. Besondere Einlage war das „Bad in der Menge“. Der Frontmann mischte sich unter das Publikum und begrüßte die Leute z.T. auch persönlich per Handschlag.

Formalin @ Blackfield Festival 2014 Danach kamen die durchgestylten Jungs von Formalin auf die Bühne. Der Sänger Tominous begrüßte auch das Publikum auf dem Zeltplatz und forderte es auf sofort zur Bühne zu kommen.

Während die weiteren Songs vorgetragen wurden füllte es sich dann auch vor der Bühne etwas mehr.

Legend @ Blackfield Festival 2014 Legend, Elektrorockband aus Island, starteten ihr Konzert mit sehr sphärisch-epischen Klängen. Mit dem folgenden Elektrobeats brachten sie dann die Leute vor der Bühne in Bewegung und machten ein mitreißendes Konzert.

Tyske Ludder @ Blackfield Festival 2014 Die Band Tyske Ludder wurde angekündigt als die Zuckergrufties aus Friesland. Das Amphitheater war nun schon gut gefüllt und die Stimmung vor der Bühne und auch auf den Rängen war gut. Mit krassen Texten und harten Beats konnte die Band begeistern.

Der Schlagzeuger kam einige Male nach vorne um die Leute vor der Bühne anzuheizen. Mit dem letzten Lied wurde das Publikum mit auf eine Reise mit dem „Panzer“ genommen. Dazu trug der Sänger eine Putin-Maske und schwenkte zwischendurch die russische Flagge. Über dieses Statement kann sich jeder so seine eigenen Gedanken machen.

Heldmaschine @ Blackfield Festival 2014

Heldmaschine, besser bekannt als Rammstein-Coverband Völkerball, erinnert mit ihrer eigenen Musik und den Texten weiterhin an ihr Vorbild. Sie gehen demnächst mit Subway to Sally auf Tour. Die Bühnenshow war klasse, mit Rauchsäulen in die sich der Sänger z.T. auch stellte. Später spielte er auch Luftgitarre. Das Publikum war auch in guter Stimmung.

Haujobb @ Blackfield Festival 2014 Bei der nächsten Band, Haujobb aus Leipzig, waren die Ränge schon sehr gut gefüllt und es ging die Post ab.

Egal was der Frontmann vom Publikum wollte, es wurde mitgemacht.

Megaherz-blackfield-festival-2014-26 Megaherz, Uhrgestein der Neuen Deutschen Härte, konnten mit ihrer Show von Anfang an das Publikum mitreißen, der Bereich direkt vor der Bühne war sehr gut gefüllt.

Unter anderem sangen sie Songs wie „Beiß mich“, „Mann im Mond“, „Herz aus Stein“ und „Miststück“. Ihr neues Album erscheint Ende Oktober 2014 und danach geht die Band dann natürlich auch auf Tour.

Anne Clark @ Blackfield Festival 2014 Danach, von mir freudig erwartet, Anne Clark feat. herrB. Das Durchschnittsalter vor der Bühne erhöhte sich dann doch etwas. Sie begrüßte das Publikum charmant mit „Guten Abend“ und legte los. Anne Clarks Auftritt auf der Bühne stand im starken Kontrast zur vorher aufgetretenen Band. Minimalismus auf der Bühne, wie ich es auch anders nicht von ihr erwartet hätte. Auch wenn sie wohl etwas früher angefangen hatte zu spielen kam mir die Spielzeit sehr kurz vor und sie war auch die einzige die die Bühne verließ um nach Zugaberufen dann zum Abschluss noch „Our Darkness“ darzubieten. Der Moment für viele in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Fields of the Nephilim @ Blackfield Festival 2014 Fields Of The Nephilim traten mit erstaunlich wenig Nebel auf die Bühne. „Moonchild“ kam direkt als zweites Lied. Zu Beginn ist das Publikum noch etwas verhalten, aber schon während des 2. Liedes werden die Leute wach. Bei den getragenen Songs ist das Publikum recht ruhig, bei den schnelleren kommt auch Bewegung in die Leute.

Nach Ende jedes Songs ist aber immer tosender Applaus zu hören.

Eine leider, auch von mir als Mutter, notwendige Randnotiz: Ich habe viele verantwortungsvolle Eltern auf dem Blackfield gesehen die sich um das Hören ihrer Kinder Gedanken machten und den Kleinen oder auch Größeren Micky Mäuse oder Ohrstöpsel angezogen haben. Aber leider gibt es immer noch Unverbesserliche die ihre Kinder mit auf Konzerte nehmen und sich nicht um den nötigen Hörschutz kümmern.

ASP @ Blackfield Festival 2014

Dann war es soweit, die letzte Band des Abends und auch des Festivals, ASP, betrat mit einem lauten Knall die Bühne. Wie auch beim Headliner am Vorabend war das Amphitheater voll besetzt. Schon bei der ersten Geste von Frontmann Alexander Spreng war frenetisches Klatschen von allen Rängen zu hören. Dies war das erste Konzert für ASP in diesem Jahr nach Aussage des Sängers. Die Menge jubelte, als er sagte, dass es so gut tut wieder bei uns zu sein.

Das Publikum wurde auch singend mit einbezogen und meisterte die Herausforderung. ASP wäre nicht ASP ohne eine kritische Anmerkung, nämlich, dass von der Regierung bewusst und erhofft unbemerkt während der Fußball-WM weiter daran gearbeitet wird Fracking in Deutschland zu legalisieren. Man solle sich also, solange es noch geht an der blühenden Landschaft erfreuen. Dennoch ging danach die Party nahtlos weiter. Mein persönlicher Lieblingssong wurde auch gespielt, „Und wir tanzten“ wurde von sehr vielen im Publikum laut mitgesungen. Ein wirklich grandioser Abschluß des diesjährigen Blackfields und ich freu mich schon auf nächstes Jahr!

Zum Schluss möchte ich mich noch bei allen bedanken, die auf der Bühne, aber eben auch hinter den Kulissen für das Gelingen dieser Veranstaltung gesorgt haben, VIELEN DANK!

Text: Nicole S.

Fotos: Matthias Irrgang

Werbung