Mit „Die Meerjungfrauen von Aberdeen“ ist ein neuer Band aus der „Die Flüsse von London“-Reihe erschienen. Diese stammt vom britischen Autor Ben Aaronovitch. In diesem Werk beschäftigt man sich intensiv mit Meerjungfrauen und Selkies, aber es tauchen auch verschiedene andere Wesen auf, die sowohl an Land als auch in der Luft agieren.
Peter macht Urlaub in Schottland – Beverley wollte dies, so heißt es. Ein totes Schaf mit ungeklärter Todesursache ist schließlich der Grund für einen längeren Aufenthalt in Aberdeenshire. Cousine Abigail ist ebenfalls dabei.

„Und spätestens als die Obduktion einer männlichen Leiche sehr ungewöhnliche Ergebnisse liefert, ist es mit dem beschaulichen Badeurlaub an der schottischen Küste vorbei.
»Sei bloß vorsichtig«, sagte ich. »Hier in Schottland kann ich nichts für dich tun. Wenn du Probleme bekommst, bist du auf dich allein gestellt.« Und weil das Universum Ironie über alles liebt, kam in genau diesem Augenblick der Anruf von Abdul.
Es stellt sich heraus: Nicht nur in den Tiefen der See leben unbekannte Wesen, auch am Himmel ist magisch einiges los. Dennoch hält keineswegs nur der spektakuläre Fall Peter auf Trab – die zweijährigen Zwillinge sind schwerer zu hüten als eine außer Kontrolle geratene Herde Schafe.“ (Zitat aus der Info)
Eigentlich ist es sogar seine Cousine, die hier einen Fall hat. Peter, Beverley, einige andere sowie Peters Eltern und Kinder sind alle mitgekommen für den Urlaub. Währenddessen spielt Peters Vater, der Jazzmusiker ist, einige Auftritte mit seiner Band in und um den Urlaubsort.
Cousine Abigail findet sich in eine Frau verliebt. Dies erfährt man allerdings erst im Laufe der Geschichte. Es gibt durchaus einige brenzlige Momente, an denen die verschiedenen Charaktere sicherlich in Band 11 und darüber hinaus wachsen werden.
Die Handlung scheint mindestens zweisträngig zu verlaufen, findet aber schließlich an einigen Stellen wieder zusammen. Persönlich befinde ich mich immer noch in einer eher düsteren Phase in meinem Leben; daher kann ich nicht beurteilen, ob sich das Buch schleppend hinzieht oder ob mein mentales Befinden einfach kein Interesse am Lesen hat(te). So fair möchte und muss ich hier sein.
Auch dieser Band lohnt sich wieder und hat mich an vielen Stellen begeistert.
Handlung und Charaktere
Die Geschichte dreht sich um Peter und seine Cousine Abigail, die in einem malerischen Urlaubsort in Schottland verweilen. Neben Meerjungfrauen werden auch andere mystische Wesen eingeführt, die die Handlung bereichern. Peters familiäre Bindungen bringen eine zusätzliche Dimension in die Charakterentwicklung, vor allem durch die wechselhaften Beziehungen innerhalb der Gruppe.
Stil und Erzählperspektive
Ben Aaronovitch verwendet einen leichten, humorvollen Stil, der die ernsten Themen geschickt ausgleicht. Die Erzählperspektive wechselt zwischen verschiedenen Charakteren, was interessante Einblicke in ihre Gedanken und Motivationen bietet. Jedoch könnten einige Übergänge zwischen den Handlungssträngen klarer gestaltet werden, um die Leserführung zu verbessern.
Fazit und persönliche Meinung
Abschließend lässt sich sagen, dass „Die Meerjungfrauen von Aberdeen“ ein unterhaltsamer und spannender Teil der Reihe ist. Obwohl ich über einige persönliche Schwierigkeiten im Lesen hinwegsehen musste, war das Buch in der Lage, mich an vielen Stellen zu fesseln. Die Mischung aus Magie und Alltag ist gut gelungen und macht neugierig auf kommende Abenteuer.















