architect mine Es gibt Rezensionen, an denen tue selbst ich mich schwer. Diese kommen komischerweise meist aus dem Bereich Electronica. Daniel Myer veröffentlicht bereits seit dem Jahre 1998 Musik mit dem Projekt Architect. Jetzt kam das neue Album Mine auf den Markt und ich durfte mir für euch die Zähne ausbeißen.

 

Artwork: Das Album ist insgesamt sehr schlicht gehalten. Dies spiegelt sich auch im Booklet wieder, das die Songtexte und ein Bild in der Mitte enthält.

 

Tonqualität: Wie bei den meisten Veröffentlichungen aus dem Electro Bereich top Tonqualität. Sowohl die bombastischen Klangteppiche als auch der feine Gesang kommen gut zur Geltung.

 

Musik: Tja, die Musik ist beim ersten Hören erst mal anstrengend. Das Album ist bewusst langsam gehalten, was aber auch oft das Gefühl auslöst, man höre Sven Väth oder Westbam mit angezogener Handbremse. Ich habe dem Album aber noch eine Chance gegeben und so lief es einige Male bei langen Autofahrten im Mindbreedmobil. Wenn man sich erst mal auf die Musik einlässt, dann macht beispielsweise der Introtrack Altitude richtig Freude. Hier startet ein breiter Sound , der nach und nach in manchmal etwas unangenehme elektronische Sounds/Geräusche übergeht. Weiterhin sollte man Titel 4 Freaks erwähnen. Hier kommt ein stampfender Beat a la Depeche Mode daher und endet irgendwann mit dem Klopfen und Stampfen des Titelsongs zum Film Terminator. Mein absoluter Lieblingstitel ist Benq. Ein treibender Rhythmus, der erst mal den Staub von den Lautsprechern bläst, der durch eine wundervolle weibliche Gesangstimme unterstützt wird. Der Titel besticht durch tanzbaren Pop, der aber auch dadurch, dass er so düster ist und Angst einjagen kann.

 

Fazit: Insgesamt ein spannendes Album, das bei mir Liebe aufs zweite Hören ist. Für Fans von elektronischer Musik lohnt das Reinhören absolut. Falls ihr Zweifel habt, schlaft eine Nacht drüber und lauscht noch einmal.

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