Die 2004 gegründete Berliner Rock-Band Seaport veröffentlichten am 25.08.2006 nun ihre erste EP. Produziert von Robin Pleil, der für Avantgarde und experimentielle Musik bekannt ist, legen sie mit Straight Rock das erste Steinchen zu einem vielleicht demnächst erscheinenden Album?

Mit 6 Tracks auf dem Debüt zeigen sich Seaport aus Berlin erstaunlich eingängig. Die meist rockigen Songs bieten allerdings nicht viel neues. Einflüsse aus verschiedensten Dekaden der Rockgeschichte lassen sich hier und da heraushören, aber wenn man eine klassische Kombination aus Gesang/Gitarre (Sebastian Pieper), Bass (Arnd Pustlauck), Rhytmusgitarre (Marek Godlewski), Schlagzeug (Markus Daniel) und Keyboard (Alexander Glöckner) zur Verfügung hat, kann man das Rad nun mal nicht neu erfinden.
Dennoch versucht das Quintett, das Beste daraus zu machen und so geben sie einen Querschnitt, der bei den Pixies anfängt und bei Tom Petty aufhört, während sie noch U2 schneiden. Kompromisslos und gradlinig. Keine Experimente, ganz normale Rockmusik Strukturen.

Der Gesangstimme von Sebastian Pieper ist zu verdanken, dass den 6 Liedern noch eine Art von Abwechslung zufliesst, ohne das musikalische Talent der fünf zu enthebeln. Was erheblich auffällt, ist die Ähnlichkeit des Gesang zu Richard Ashcroft, Ex-Sänger von The Verve. Radiotauglich, ähnlich wie Revolverheld, wird man eventuell noch einiges der Wahlberliner hören.

Autor: Eniz

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