Von Down Under kommt das Duo „Resurrection Eve“ her und veröffentlichten nun ihr 3. Album. Das australische Äquivalent zu VNV Nation traut sich allerdings noch etwas mehr zu…

Dass auch Australier gute Musik machen können, beweisen das Duo Mark Railton und Jordan Robbins. Der beinahe ausgestorbene Begriff Future Pop, den man in erster Linie stets mit VNV Nation verbindet, wäre die passende Bezeichnung für die australische Gegenantwort. Ausgestorben sind Resurrection Eve sicher nicht und sie bewegen sich mit „Ascension“ nun wortwörtlich auf dem Höhenflug. Das Debüt „Ancient Curse“ ist bereits ausverkauft. Der Nachfolger „Rapture“ sorgte für positive Kritiken.

Nun liegt das dritte Album vor. Musikalisch haben sie sich weiterentwickelt. Erinnerte „Rapture“ schon an das große Vorbild, so haben sie bei „Ascension“ noch einen drauf gesetzt und präsentieren sich nun verwinkelter und verspielter. Ein Reifeprozeß ist zu sehen. Einzig allein der Gesang ist als Markenzeichen geblieben.
Waren sie zuvor noch etwas poppiger, haben sie es das nun abgelegt. Zwar präsentieren sich die 12 Tracks nicht unbedingt aggressiv, aber doch schon deutlich härter, als auf „Rapture“.

Das ganze fängt mit „Through the Darkness“ an und mausert sich zu einem Tanzflächenkompatiblen Warm-Up für die kommenden Stücke. Typische Future-Pop Elemente sind herauszuhören und das ist dann auch der rote Faden, der sich durch „Ascension“ zieht. An einigen Stellen erinnert es doch schon sehr stark an VNV Nation. Die Besonderheit, die Resurrection Eve letzendlich dann auszeichnet, ist der deutlich finsterere Unterton, der bei VNV Nation fehlt.

„Save Me“ ist passt sich in die selben Strukturen ein. Mit Breaks und Stilwechsel in den Liedern sorgt es für Abwechslung. Ruhiger wird es erst ab den vierten und fünften Stücken „Life“ und „Love“. Das Duo präsentiert sich von der sehr melancholisch-romantischen Seite. Als wäre es eine Trilogie, macht das darauffolgende Stück „Death“ einen Schnitt. Ein knapp einminütiges Instrumentalstück leitet „Despair“ ein, was wieder etwas flotter ist.
Das ungewöhnlichste Stück auf der CD wird wohl „Hope“ sein. Hier lassen Orchestereinflüsse, sowie Clean-Piano Passagen ein siebenminütiges Opus entstehen, gesanglich gesehen auch das ausgereifteste Lied auf der CD.
Von dort an bis zum Ende schwelgen sie dann eher in den sanfteren Gefilden und schließen das Album mit dem Titeltrack ab.

Abschließend kann man sagen, dass sich die erste Hälfte eher lautstark präsentiert und die zweitere Hälfte eher für die ruhigen Gemüter gedacht sind.

Wer sich im übrigen ein genaueres Bild machen möchte, der kann sich 3 MP3´s auf der Band-Homepage in voller Länge, aber nur in 64kbps Qualität anhören.

Autor: Eniz

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