Am 03.05.24 konnten wir die dänische Elektro-Pop-Legende Love Shop live im Großen Vega erleben. Bereits 19:30 (30 min vor Einlass) war eine Schlange vor dem Saal. OMG, das kann ja spannend werden. Das Publikum wusste genau was sie wollten. Bequeme Sitzplätze auf der Empore oder guten Blick direkt vor der Bühne. Beide Möglichkeiten waren schnell vergriffen. Die restlichen Gäste entschieden sich für eine entspanntes Glas Weisswein (hätte ich auch nicht gedacht, dass ich mal auf solch ein Konzert gehe) oder eiklassisches Bier.

Gegen 21:10 kam trat der der charismatische Frontmann Jans Unmack Larsen mit seiner Band ohne Vorgruppe auf die Bühne. Vom Publikum wurde er direkt wie ein heiliger gefeiert, was ich sonst nur von Dave Gahan bei Depeche Mode kannte. Spannend! Interessant war auch im schmalsten Bühnengraben zu arbeiten, den ich je betreten hatte. Zum Glück war nur ein weiterer Fotograf und ein junger Mann vom Videoteam dabei. Als Opener gab es direkt den krassesten Song der Band: Vågner op en morgen og har lyst til at gå (Ich wache eines morgens auf und habe Lust zu gehen). Denn im Refrain wird immer gesungen: Barberkniven bløder (Das Rasiermesser blutet). Abgesehen vom harten Text geht das Lied eher poppig ins Ohr. Dazu war das Licht sehr gedämpft mit harte Schatten, was man auch gut auf den Fotos sieht. 

Nach dem 3. Song gab es die erste Verschnaufpause fürs Publikum. Hier gab es eine kurze Ansage und ein Hoch auf die Gastgeberstadt Kopenhagen. Sehr romantisch, poppig wurde es beim 5. Lied Love Goes On Forever. Der schlacksige große Frontmann Jens räkelte sich auf der Bühne und genoss es sichtlich gefeiert zu werden.

Etwas später mit The Troubles wurde es dann wirklich düster. Die Synthiepopballade mit den schrägen Gitarren hämmert sich langsam ins Ohr und macht einfach nur Gänsehaut.

 Vor Verdensmestre (Weltmeister) gab es die Geschichte zum Song. Hier wurde der Kopf der Band vom Einflug der Deutschen Natiolmannschaft nach dem Sieg in Brasilien inspiriert, als er dies im Fernsehen sah. Bei Det elsker jeg (Das liebe ich) griff der Meister dann auch selbst zur Akustikgitarre. Als Zugabe gab es natürlich Copenhagen Dreaming! Die melodische Hymne über Träume in Kopenhagen war mir auch schon seit Jahren aus dem Radio bekannt.

Fazit: Mal etwas anderes und ein recht spezielles Konzert. Krasses Licht, eine Achterbahn der Stimmung und spannende dänische Texte. Das kann man erwarten wenn man sich Love Shop live ansieht.

 

Fotogalerie: Love Shop – 03.05.24 – Store Vega Kopenhagen

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