Am 13.03. begaben wir uns in das niedliche kleine Städtchen Fredericia, um eine Zeitreise in die wilden 70er zu machen. Als Vorband traten um Punkt 20:00 The White Dominos auf die Bühne. Die noch recht junge und anfangs etwas schüchterne Band heizte uns mit ihrem 70er Jahre Sound bald ordentlich ein. Der Sound war satt und machte einfach nur Spaß. Nach ca. 40 Minuten gab es eine unendlich lang wirkende Umbaupause.
Dann hatte die Hauptband des Abends ihren Auftritt. Go Go Berlin wirkten bei ihrem ersten Song irgendwie etwas lustlos und müde. Doch das sollte sich als Fehlinterpretation über die Motivation der Band herausstellen, denn bereits der zweite Song Gimme Your knallte komplett rein und ließ niemanden mehr still stehen. Neben diesem Song kamen noch einige Songs des Debutalbums New Gold auf die Ohren (wir haben bereits über das Album berichtet). Später wurden wir mit neuem Material überrascht, das sich qualitativ an die bekannten Lieder des aktuellen Albums anknüpfte und von allen freudig aufgenommen wurde. Keine Spur von „bloß keine neuen Lieder spielen, die keiner kennt“ – die neuen Songs wurden ebenso gefeiert wie bereits bekannte.
Man merkt wirklich, dass sich die Band mit Riesenschritten entwickelt. Dennoch kamen der Spaß, der Kontakt zu dem Publikum und die Spielfreude nicht zu kurz. So motivierte der Sänger Christian immer wieder das Publikum, mit zu klatschen. Und plötzlich waren wir vom Klatschen unbemerkt dazu übergegangen, Arm in Arm mit unseren Nachbarn zum Takt einer längst vergangenen Zeit auf und ab zu hüpfen.
Wenn man die Band ansieht glaubt man wirklich, dass sie voll und ganz für ihre Musik leben. So wirken ihre Kleidung und Frisur komplett auf den Bühnenauftritt abgestimmt. Doch auch die Musik würde perfekt in die Zeit passen ohne jedoch wie eine 1:1-Kopie der Doors oder Led Zeppelin zu klingen. Einer meiner persönlichen Höhepunkte des Konzerts war der vorletzte Song Bad! Der bereits auf dem Album ein Kracher ist, aber das live zu erleben ist einfach nur fett. Das Konzert war wirklich genial. Die recht kleine und gut gefüllte Location (Det Bruunske Pakhus) brodelte förmlich und machte das Konzert für uns zu einem unvergesslichen Fest.
















