Die Festivalsaison hat offiziell begonnen, und bei bestem Wetter luden Out of Line zu ihrem alljährlichen Weekender nach Berlin. Dort fand vom 31. März bis 2. April der Out of Line Weekender 2017 im Astra Kulturhaus statt.

Out of Line Weekender 2017 – Freitag

Tomas Tulpe auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin.

Der Freitag begann relativ unkonventionell mit Tomas Tulpe, der als Opener zu recht früher Stunde das Publikum aufwärmte.

Fazit des 20-minütigen Gigs: „Händewaschen nicht vergessen“ und vielleicht besser „Klostein statt Seife“ nutzen.

The Juggernauts auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin. Weiter ging es mit The Juggernauts, die sich nicht nur hinter ihren Helmen, sondern leider auch auf einer ziemlich dunklen Bühne versteckten. Auch soundtechnisch hatten The Juggernauts kein Glück, denn was da aus den Boxen drang hatte wenig mit dem zu tun, was man sonst von ihnen gewöhnt war. Sehr schade.

Fotos von Heimataerde auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin. Mit Heimataerde standen an diesem Abend erstmals richtige Instrumente auf der Bühne – und vor einem gut gefüllten Astra Kulturhaus. Mit Songs von ihrem aktuellen Album Aerdenbrand im Gepäck sorgten die Templer für ordentlich Stimmung und begeisterten unter anderem mit der Live-Premiere von „Eintausend Mal“. Ein toller Auftritt!

Fotos von Rummelsnuff auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin. Als nächstes betraten Rummelsnuff die Bühne. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diese ursympathischen Männer auf der Bühne zu erleben – und so war es auch an diesem Abend. Leider war auch dieser Gig viel zu schnell vorbei.

Nach einer ausgedehnteren Pause, der leider Esplendor Geometrico zum Opfer fielen, ging es weiter mit In Strict Confidence. Nachdem ich die Band bereits kurz vorher auf dem E-Tropolis Festival 2017 mit ihrem Vintage Set erlebt hatte, war ich skeptisch – doch Dennis, Nina und Co holten das Maximum aus ihrem Auftritt heraus und begeisterten mit alten und neuen Stücken.

Fotos von Dirk Ivens auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin.

Ein letztes Mal ging es in eine kurze Umbauphase – dann stand Dirk Ivens, bekannt durch DIVE, Absolute Body Control, Klinik und Sonar, auf der Bühne. Wenngleich sich das Astra Kulturhaus bereits merklich geleert hatte, so hatten die verbliebenen Fans ihren Spaß und feierten bei wummernden Bässen und zuckenden Strobos.

 

Out of Line Weekender 2017 – Samstag

Der Samstag startete entspannt mit dem Pseudokrupp Project und Pfeffi. Bislang hatte ich die Band noch nicht auf dem Schirm, als „Neuentdeckung“ lieferten sie aber einen fantastischen Auftritt und überzeugten mich völlig.

Auch Cephalgy und Amduscia legten einen starken Start hin und schafften es, das Publikum vom ersten Beat mitzureißen. Letztere hatte ich bei der letzten Gelegenheit verpasst und konnte jetzt in Berlin die Show genießen.

Wer schon immer mal einen Mann mit Stahlhelm und mit einer Handlampe herumrennen und ins Mikro brüllen sehen bzw. hören wollte, der kam bei The Horrorist voll auf seine Kosten. Der Rest begab sich zum Merch oder nutzte wie ich die Pause um bei angenehmen Temperaturen eine Hopfenkaltschale zu genießen.

Musikalisch hochwertiger ging es im Anschluss mit mit Ashbury Heights und Chrom weiter, bei denen sich die Halle auch merklich füllte.

Auch Klangstabil zogen weitere Besucher zur Stage und lieferten einen interessanten Auftritt.

Doch erst mit Hocico war das Astra Kulturhaus an diesem zweiten Abend voll. Erk und Racso brachten eine aufwändige Bühnendeko mit, und starteten ihre Show mit einem ausgedehnten Drumsolo.

Über eine Stunde heizten die zwei Mexikaner dem Publikum ein, das am Schluss durchgeschwitzt und glücklich ins Nachtleben entlassen wurde.

 

Out of Line Weekender 2017 – Sonntag

Fotos von Aeverium auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin. Der dritte und letzte Tag startete mit Aeverium, die der großen Masse durch die Eröffnung des M’era Luna Festivals 2014 bekannt wurden, unter dem Zeichen der E-Gitarren.

Eine wahre Freude,  bereits am frühen Nachmittag Band und Publikum headbangen, und zu der wahrlich guten Musik feiern zu sehen.

Erdling, die erst vor kurzem ihr neues Album „Supernova“ veröffentlichten, hatten da einen etwas schwierigen Start – was allerdings zu nicht unerheblichem Teil an der etwas drögen Bühnenpräsenz der Band lag.

Fotos von Unzucht auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin. Wie man richtig Stimmung macht, zeigten dafür Unzucht, die mit einer tollen Mischung aus älteren und aktuellen Stücken das Publikum fesselte und zum mitsingen animierte.

An diese aufgeheizte Stimmung knüpften, mit etwas Verzögerung im Changeover, Xandria an.

Fotos von Hämatom auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin.

Ohne Vorhang, dafür mit dem genialen „Wir sind Gott“ Intro eröffneten Hämatom ihre Show. Nachdem sie sich bereits auf dem M’era Luna 2016 in die Herzen der Zuschauer spielten und im Anschluss mit In Extremo auf Tour gingen, standen sie nun vor einem vollen Astra Kulturhaus, und brachten die Menge zum Kochen.

Fotos von Delain auf dem Out of Line Weekender 2017 in Berlin.

Den Abschluss an diesem Abend setzten jedoch die Niederländer von Delain, die mit ordentlicher Verspätung, dafür aber gut gelaunt und energiegeladen die Bühne betraten. Bei einer ausgewogenen Setlist und einer mitreißenden Performance dauerte es nicht lange, bis die Haare flogen und das Publikum aus voller Kehle mitsang.

Ein würdiges Finale für den Out of Line Weekender 2017!

 

Fotogalerie: Out of Line Weekender 2017

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