Für mich ging es am 05.05.23 zum ersten mal zu der Konzertreihe Fredagsrock in den Vergnügungspark Tivoli mitten in Kopenhagen. Es hatte sich die dänische Indie-pop Prinzessin Mø angekündigt.

Letztes Jahr war bereits ein Konzert von ihr in diesem Format geplant, doch wegen einer Covidinfektion musste sie es kurzfristig absagen. Nun konnte sie es jetzt endlich nacholen.

Zum Aufwärmen des sehr jungen Publikums gab es die DJane Ashibah. Die jungen Künstlerin peitschte die Teenager vor der Bühne ordentlich ein und der gefüllte Platz danke es mit fröhlichem Hüpfen. Uns konnte die Musik aus der Konserve nicht richtig überzeugen und nach knapp 40 min folgte eine kurze Umbaupause für den Hauptact .

Ja, endlich kam Mø auf die Bühne und das Gekreische des Publikums aus den ersten Reihen war kaum auszuhalten. Im Bühnengraben hat man kaum noch die Musik gehört und theatralisch mit großen Gesten begab sich die Pop-Prinzessin dann auf die Bühne. Die ersten drei Songs Youth Is Lost, Cool To Cry und New Moon vergingen wie im Fluge. Die Bässe pumpten ohne Ende und es gab eine spannende Mischung aus Electro und Pop-Musik. Während der ersten Nummern wagte sich Mø immer mehr über die kleine Treppe Richtung Publikum bevor sie sich dann ganz nah vom Publikum feiern liess. Und ja sie genoß die Nähe zu den Fans aus ihrem Heimatland. Dann folgten unter anderem Kracher wie Nights With You, Blur und natürlich der Megahit den sie mit Major Lazer gespielt hat. Hier war die Stimmung am absoluten Höhepunkt und der kleine Kessel vor den Bühne bebte vor Euphorie des Publikums. Nach Run Away verschwand sie plötzlich hinter der Bühne. Wow, plötzlich tauchte sie in der Mitte des Publikums in einem schwarzen Hoodie gekleidet auf und es kam der Rufe 1, 2, 3, 4! Zusammen mit ihrer guten Freundin Nurse performte Fisse I Dit Fjæs, was ich lieber nicht übersetze. Der Song stammte von ihrem ersten Musikprojekt einer Punk Band aus ihrer Heimatstadt Odense. Jetzt schien der zweite Teil des Konzerts zu beginnen, denn es wurde rockig und fast schon etwas düster.
Sie performte weiter aus dem Publikum heraus und ich war etwas verwirrt. Ich wusste nicht ob ich auf die Band und die Monitore nach vorne schauen sollte oder zur absolut coolen Sängerin hinter mir. Nach einer paar Nummer neigte sich das Konzert dem Ende und die Stimmung tobte noch ein mal bei Live To Survive. Als Teil der Zugabe und Rausschmeisser gab es dann Final Song.

Für uns wirklich ein grandioser Abend und sicherlich nicht die letzte Veranstaltung im Rahmen der Fredagsrock Reihe. An diesem Abend hat wirklich alles gepasst: tolles Ambiente, toller Sound, grandiose Band und eine stimmungsgelandenes Publikum.

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