Diary-of-Dreams_20_Darkstorm-2010 Während mancherorts noch die Reste des Festtagsbratens verdaut, Schnee geschippt oder gar besinnlich Weihnachtslieder gesunden wurde, machten sich in der Stadthalle Chemnitz das Darkstorm Festival daran, seine Besucher mit einer Auswahl verschiedener Bands und Shows den ersten Weihnachtsfeiertag zu versüßen.

Nach einer durch Schnee und Eis verzögerten Anfahrt, sowie unerwarteten Problemen beim Check-In an der Gästeliste, war auch das Team von Mindbreed vor Ort – wenngleich der Opener End Of Green sowie ein Großteil der Saltatio Mortis Show verpasst wurde.

Bodystyler_06_Darkstorm-2010 Daher ging es für uns erst mit Bodystyler los, die an diesem Abend die Second Stage, traditionell rein elektronisch gestaltet, eröffneten. Allzu viele hatten sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingefunden, allerdings ließ ein ebenfalls nur mäßig gefüllter Haupsaal eher auf allgemeine Verkehrsprobleme schließen, denn auch Desinteresse seitens des Publikums.
Die Jungs von Bodystyler schien das nicht zu stören, und sie lieferten eine grundsolide Show ab, während sich der Saal langsam aber stetig füllte.


Bodystyler Fotos (Darkstorm Festival 2010)

In-Strict-Confidence_02_Darkstorm-2010 In Strict Confidence hatten derzeit auf der Mainstage Probleme mit der Technik, so dass der Beginn der Show unter einer schlechten Abmischung und diversen Rückkopplungen litt – ein Problem mit dem an an diesem Abend noch andere Bands konfrontiert werden sollten. Immerhin war der Saal nun voll, und die Show, untermalt mit einer Diashow auf einer verglichen zur Bühne lächerlich kleinen Leinwand, wurde allgemein gut angenommen. Die Kultformation rund um Frontmann Dennis präsentierte vor allem Stücke des aktuellen Albums „La Parade Monstrueuse“, wobei selbstverständlich Hits wie „Zauberschloss“ oder „Engelstaub“ nicht fehlen durften.

In Strict Confidence Fotos (Darkstorm Festival 2010)

Accessory_07_Darkstorm-2010 Die vermehrt auftretenden Exemplare der Gattung Schnorchelmensch, sowie zwei Fahnenträgerinnen mit dem bekannten Gasmann-Logo kündigten


Accessory an. Sänger Dirk gab trotz Erkältung und anhaltenden Problemen mit seinem Mikrofon sein bestes und sorgte zusammen mit seinem Kollegen Mike für eine krachende Show.
Leider startete die Band mit Verzögerung, so dass es nach wenigen Minuten wieder Zeit für einen Raumwechsel wurde.

Accessory Fotos (Darkstorm Festival 2010)

Welle-Erdball_08_Darkstorm-2010 Denn in der großen Halle schickten sich Welle:Erdball an, einen Mix aus altbekannten Klassikern und neuen Hits zum Besten zu geben. Wieder einmal überraschten die Jungs und Mädels mit einem neuen Bühnen- und Showdesign, wenngleich gewisse Elemente wie die obligatorischen Luftballon und Wunderkerzen selbstverständlich nicht fehlen durften.
Auch Honey plagte sich mit einem falsch kalibrierten Mikrofon herum, während Andy am Keyboard A.L.F. vertrat, der krankheitsbedingt abwesend war.

Als Kontrastprogramm zu Welle:Erdball sollten jetzt Rabia Sorda herhalten, jedoch startete die Show mit derart großer Verzögerung, dass wir es vorzogen, Diary Of Dreams in der großen Halle beizuwohnen.
Auf dem Weg dorthin machten Saltatio Mortis zum zweiten Mal von sich hören, als sie sich zu einem spontanen Mini-Gig im Foyer, teils auf Treppe, teils auf den angrenzenden Bartresen verteilt, entschlossen, so dass wir doch noch zu unserer Portion Mittelalter an diesem Abend kamen.

Welle:Erdball Fotos (Darkstorm Festival 2010)

Diary-of-Dreams_06_Darkstorm-2010 Auch Diary Of Dreams starteten mit Verspätung, brachten jedoch spätestens mit „The Wedding“ die Halle zum brodeln. Etwas deplatziert wirkte der Glitter, den Welle:Erdball hinterlassen hatten.
Die prall gefüllte Halle ließ es erahnen: Auf diesen Gig hatten viele gewartet, und so war es nicht weiter überraschend, dass ab den ersten Takten die Menge tobte.
Als besonderes Highlight gab es zudem zwei exklusive Songs des im Frühjahr 2011 erscheinenden Albums „Ego X“ im Livepreview.


Diary of Dreams Fotos (Darkstorm Festival 2010)

Leather-Strip_12_Darkstorm-2010 Auf der Second Stage schickten sich nun Leatherstrip an, den Abend zu beschließen. Claus Larsen war an diesem Abend nicht allein, denn mit Kurt an den Keys stand Leatherstrip an diesem Abend als Duo auf der Bühne.
Leider ging auch dieser Auftritt für uns viel zu schnell vorbei, denn in den großen Halle ging es mit Blutengel weiter.

Leatherstrip Fotos (Darkstorm Festival 2010)

Blutengel_04_Darkstorm-2010 Blutengel läuteten das Finale des Abends ein. Zwar kann man der Show keinen Preis für Abwechslungs- oder gar Einfallsreichtum zusprechen, denn wer eine Blutengel Show kennt, wird bei zukünftigen nicht viel verpassen, allerdings dürfte für Fans der Band die Show viele interessante Elemente bieten.
Unterstrichen von vielen Dekoelementen, Kunstnebel, Feuer und Videoprojektionen präsentierten Blutengel an diesem Abend zusammen mit der neuen Sängerin Anja Milow viele Klassiker der vergangenen Jahre und stimmten das Publikum auf das Anfang 2011 erscheinende Album „Tränenherz“ ein.

Blutengel Fotos (Darkstorm Festival 2010)

And-One_12_Darkstorm-2010 Frisch zurückgekehrt von der „Tanzomat-Fulltime-Show“ enterte Steve Naghavi mit And One die Mainstage. And One wurden ihrem Ruf, eine mitreißende und energiegeladene Show abzuliefern, von Anfang an gerecht und bewiesen, dass sie zurecht den Headliner Platz des Abends belegten.
Zu fortgeschrittener Stunde konnte die Band zwar mit einem ausreichend angeheiztem Publikum rechnen, allerdings befanden sich viele bereits in Aufbruchstimmung, da Schnee, Sturm und Glatteis den Heimweg zu behindern drohten.

Und so machte sich auch das Mindbreed Team bereits nach vier Songs auf die Heimreise, um sich sechseinhalb Stunden die 300 Kilometer gen Heimat zu pflügen.


And One Fotos (Darkstorm Festival 2010)

Auch in diesem Jahr war das Darkstorm Festival ein gelungener Jahresabschluss. Ein abwechslungsreiches Lineup in einer ansprechenden Location mit einer stimmigen Gesamtorganisation – so werden einem die Feiertage zusätzlich versüßt.

Wir freuen uns auf das kommende Jahr und haben für euch Fotos der Shows in unserer Galerie hinterlegt.

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Matthias Irrgang
Von Anfang an dabei, lag mein Hauptaugenmerk zunächst vor allem auf der technischen Realisation des Magazins. Inhaltlich habe ich mich über die Jahre vom Allrounder weg, hin zu den Bereichen Konzertfotografie und Newsredaktion entwickelt. Man trifft mich regelmäßig vor den Bühnen diverser Clubs in NRW, sowie auf meinen Pflichtfestivals (M'era Luna, Amphi Festival).