Wir schreiben den 21.01.2005. „Der Zirkus „Chambrini“ ist in der Stadt. Wir haben hübsche Frauen, scharfe Männer und wilde Tiere. Mein Name ist Marcus Testory. Ich werde Euch ein wenig durch den heutigen Abend führen – damit ihr Euch nicht verlauft…„.

Das war das Erste was vom Sänger des schwarzen Kammerorchesters Chamber ertönte. Sicherlich war es auch eine Anspielung auf die doch sehr kleine Zuschauerzahl die sich in der Durlacher Festhalle befand. Trotz der nur knapp 100 Konzertbesucher konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Halle zum Bersten voll war.

Denn die Freude und Begeisterung über das fantastische Konzert war riesig.

Chamber boten ein Programm vom Feinsten – Rock, Pop, Romantik, irische Folklore und Klassik und mit seiner wunderbaren schwarzen, wienerischen Seele brachte Max das Publikum mehr als nur einmal zum Lachen. Die Auswahl der gespielten Stücke war groß – die Meisten davon stammten von der „Solitude“, aber auch das Vorgängeralbum „Ghost Stories and Fairy-Tales“ wurde nicht vernachlässigt.

Ebenso groß war die Vielfalt der Instrumente: Katharina Kranich am Cello, Natalie Eis am Kontrabass und am Klavier, Olga Andreeva, Elisabeth Kranich und Tina Kögel an der Violine, Christoph Aschauer an den Drums, Ralf Hübner an der Gitarre, am Bass und an der Geige und Marcus Testory an der Gitarre und am Mikrofon.
Außerdem mit dabei: Gastmusiker Marc, der ab und zu am E-Bass aushalf.

Das Publikum wurde den Erwartungen der Chambrini gerecht: „Das nächste Stück kennt ihr, nach unserer ausgiebigen Festivaltour letztes Jahr, alle. Also erwarte ich das ihr mitsingt!“ – Und er wurde nicht enttäuscht:

„Miles Away“ konnte jeder mitsingen. Zum Abschluss des Konzertes konnte man sich noch einmal davon überzeugen wie viel Begeisterung knapp 100 Leute verbreiten können: Bei dem Rammstein-Cover „Engel“ wurden Chamber schließlich von der lauthals mitsingenden Menge übertönt – bei ihrem Aufgebot an Instrumenten beinahe ein Ding der Unmöglichkeit.

Als Zugabe gab es unter anderem ein wunderschönes Stück mit dem Titel „Wasting my Day“, gesungen von Max und Katharina Kranich, das nur durch Natalie Eis am Klavier musikalisch unterstützt wurde. An dieser Stelle muss ein großes Lob an Katharina ausgesprochen werden – eine wunderbare, sanfte Stimme.

Zum Schluss bekam die begeisterte Menge vom Männertrio Hübner, Testory und Aschauer noch „Dancing Barefoot“ zu hören, wo Ralf sein Können an der Geige bewies.

Wie Max zum Titel „Amorous“ so schön bemerkte: „Es ist ein Lied über einen Mann der eine Frau auf eine Art und Weise anspricht, dass sie sicherlich nie wieder mit ihm reden wird.

Uns schockt es nicht wie Du mit uns redest, Max. Wir wollen Euch baldmöglichst wieder live sehen. Hier sei gesagt dass Chamber auf dem diesjährigen WGT auftreten werden.

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