Was Gothika von anderen Elektrobands zunächst auf den ersten Blick unterscheidet –  sie kommen aus Japan. Und sehen sich als ein Teil der Visual Kei Szene. Andro, der Sänger und #449, der/die für  die Arrangements zuständig ist, haben einen doch sehr eigenwilligen Stil. Anzusiedeln sind sie zunächst im elektronischen Bereich und versuchen sich mit tanzbaren Beats und Synthie-Pop, Elektro/EBM Elementen über Wasser zu halten.


Das, was die Band allerdings runterzieht ist der unpassende Gesang von Andro. Vielleicht bin ich auch schon zu alt für die Visual Kei Szene und den ganzen J-Rock, die bunte Anime-Welt und die befremdlichen Attitüden. Fakt ist jedoch, dass das Album auch beim dritten Mal durchhören nicht besser wird.

Die Musik ist plump, der Gesang mehr als schräg und deplaziert. Auch wenn ich mir hiermit den Zorn dieser Bewegung auf mich ziehe, vielleicht ist es nicht schlecht das Ganze aus einer Nicht-Fan Perspektive zu bewerten und die Musik auf ihrer Hörbarkeit zu beurteilen. Und da schaffen es Gothika nicht, zu überzeugen.


Der Sänger kann einfach nicht singen und das, was als Gesang versucht wird, ein Elvis Presley Raunen, ist sehr schnell nicht mehr zu ertragen und nervt mit der Zeit. Hier fehlt ganz klar die Abwechslung im Gesang und mehr Dampf in den Arrangements und weniger Laser-Drum Elemente.

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