Als die Ankündigung des neuen Albums „Man On The Rocks“ von Mike Oldfield kam, wusste ich sofort, dass ich es hören und rezensieren wollte. Mike Oldfield zählt neben Jean Michel Jarre zu den Elektronikhelden meiner Kindheit. Gerne denke ich an die ersten Melodien zurück, die ich von ihm hörte. Wer kennt nicht die Eingänge Melodie von „Tubular Bells“, die für den Film Exorzist verwendet wurde oder den Hammerhit „Shadow On The Wall“. Heute zählt die Live DVD I und II von „Tubular Bells“ zu meinen Favoriten der Live DVDs. Doch nun zum neuen Album von Mike Oldfield.
Artwork: Das Cover zeigt den Blick aus einer Felsenhöhle auf die Weite des Meeres. Im Booklet gibt es Fotos vom Künstler, Schaffensprozess und die Songtexte.
Tonqualität: Mike Oldfield ist schon seit mehreren Jahrzehnten als Perfektionist bekannt. Das spiegelt sich auch in der Tonqualität des Albums wider. Sowohl im Mindbreedmobil als auch auf der Referenzanlage macht die CD einen sehr guten Eindruck.
Musik: Der Eröffnungstitel „Sailing„ kommt noch etwas behäbig daher und klingt eher wie „Sailing“ von Rod Steward als nach dem typischen Oldfield Sound. Doch bereits im zweiten Titel „Moonshine“ kommt der typische Gitarrensound des Künstlers zum Einsatz. Der Titel klingt romantisch und tiefsinnig wie die früheren Hits. Der Titeltrack des Albums „Man On The Rocks“ klingt dann beinahe schon nach Pink Floyd. Eine große Melodie, gemischt mit tiefsinnigen Gesang, dazu kommen Klangteppiche und der tolle einzigartige Gitarrensound.
Man merkt, dass der Künstler nicht an Biss verloren hat und dennoch langsam zu den Dinosauriern gehört. So hört man mit „Nuclear“ eine Kritik des Atomkrieges, dessen Bedrohung für meine Generation schon fast in Vergessenheit geraten ist. Titel 8 „Chariots“ sticht deutlich aus dem Rest des Albums hervor. Poppig, rockig und fett, wie früher Shadow On the Wall, lässt es der Künstler noch mal richtig krachen.
Fazit: Insgesamt bekommt man ein sehr schönes Album mit dem typischen Klang der 80er. Mike Oldfield setzt damit eine lange Erfolgsgeschichte fort ohne dass er versucht sich selbst neu zu erfinden oder irgendwelche Crossover Experimente zu machen. Wer seine Musik mag, sollte dieses Album nicht verpassen.
















