2cellos - Celloverse Die beiden Jungs von 2Cellos aus Kroatien haben bereits per YouTube auf sich aufmerksam gemacht. Klickzahlen in Millionenhöhe sprechen für sich, nun liegt das dritte abendfüllende Album Celloverse vor.

Man merkt den beiden Musikern deutlich ihre Liebe zur härteren Musik an und so vermischen sie Rossinis “Wilhelm Tell“ und Iron Maiden’s „The trooper“ zu einem eigenständigen Track, der keine Vergleiche scheuen braucht. Großartig, wie die beiden Kroaten ihre Instrumente beherrschen und damit umgehen können. Mit „ I will wait“, einer Coverversion von Mumford and Sons, legt das Duo auch sogleich nach und zaubert eine Ballade par exellence aus dem Hut. Ein guter Track, um einfach mal zu Träumen. Der nächste Track dürfte den YouTubern unter euch ein Begriff sein. Die Version von „Thunderstuck“, einem alten AC/DC Klassiker, hat in dem Videoportal bereits heute den Ruf einer Legende. Und zwar absolut zu recht, so hat man die australischen Hardrocker noch nie gehört. „Hysteric“ erinnert an die Schöpfer des Genres, Apocalyptica. Leicht verzerrte Celli treffen auf sanfte Orchesterklänge. Mit „Shape of my heart“ wenden wir uns den ruhigeren Tönen zu und entfliehen dem hektischen Alltag. Die Reise, auf die uns 2Cellos entführen, wird mit „Mombasa“ fortgesetzt. Ein Song, der genauso ungewöhnlich wie sein Name ist. Gezupfte Klänge, versetzt mit einer Melodie, die man nur schwer wieder vergessen kann. Fast schwerelos fühlt man sich bei „Time“. Ein ruhiger, langsamer und tragender Song, der den Zuhörer weiter in die Welt von 2Cellos führt.

Die neue Single und zeitgleich Coverversion von „Avicii“ heißt „Wake me up“ und dieser Song macht wirklich Lust auf Sommer und Sonne. Beschwingter und fröhlicher hat man das Cello selten gehört. Als gesellschaftskritischen Track hat man sich „They don’t care about us“ von Michael Jackson erwählt. Eine gute Version, die man gern öfter hören will. „Live and let die“ ist ein opulentes Werk geworden, das durch mehrere Tempi-Wechsel glänzen kann und deshalb immer interessant bleibt. „Street Spirit (Fade out)“ wird das Ende des Albums eingeläutet. Ein softer Song, den man sich gerne zum Aufstehen anhören möchte. So zärtlich und zerbrechlich kommen die Töne daher. Der Titeltrack „Celloverse“ setzt dann den Schlusspunkt unter dieses besondere Werk. Im Mid-Tempo gehalten und mit etwas Melodie versetzt, zeigt dieser Song, wohin die Zukunft von 2Cellos uns führen wird.

2Cellos – Celloverse Fazit

2Cellos sind mehr als ein YouTube Phänomen. Die zwei Kroaten wissen genau, wie sie ihre Instrumente spielen müssen, damit dieser unvergleichliche Klang entsteht. Ein Muss für jeden Fan von Metal meets Orchester, aber auch alle anderen sollten zumindest ein Ohr riskieren.

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