xandria-14022016-Berlin-08 Ein völlig neues Konzept, das bereits bei der Ankündigung bei vielen Fans für Entzücken sorgte. Die Band Xandria sowie die Österreichischen Metaler von Serenity und die Griechische Female-Fronted Formation „Jaded Star“ spielen eine gemeinsame Tour. An diesem Abend sollten Symphonic-Metalfans voll auf ihre Kosten kommen. Der Abend begann mit den Newcomern von „Jaded Star“. Die sympathische Sängerin Maxi schaffte es das verwöhne Berliner Publikum mit „The mask“ und „Stars“ zu begeistern und es entwickelte sich ein unerwartet starker Auftritt dieser noch sehr jungen Band.- Das Highlight des Gigs war ohne Zweifel „Keep on fighting“, dass das Auditorium zum Mitsingen und Feiern brachte. Ein großartiger Auftritt einer Band, von der man hoffentlich noch viel hören wird. „Serenity“, die zweite Band des Abends ist sicher schon bekannter und konnten ihr Standing innerhalb der Metal-Szene durch geniale Live-Konzerte bereits ausbauen. Mit ihrem neuen Album „Codex Atlanticus“ im Gepäck legte die Band aus Österreich die Messlatte entsprechend hoch. Nach einem kurzen Intro erklangen die ersten Töne von „Follow me“, dass ein Gitarrengewitter der Superlative auf das Publikum losließ. Bei „Royal Pain“ betrat Sängerin Natascha die Bühne und überraschte die Fans mit weiblichem Gesang, der im Hause der Österreicher eigentlich immer Georg obliegt. Etwas ungewohnt, aber eine gute Weiterentwicklung, die den Songs noch mehr Tiefe und Ausdruckskraft verleiht. Der neue Sog „Inquity“ bestand seine Feuerprobe erwartet gut und sollte für steigende CD-Verkäufe sorgen. Soviel Bombast hat man selten von „Serenity“ serviert bekommen. Der Abend entwickelte sich kurzweiliger als gedacht und ehe man sich versah, stand mit „Legacy of tudors“ der letzte Song des regulären Sets auf der Liste. Dieses Epos begeisterte schon Fans rund um den Globus und auch das Berliner Auditorium ließ sich nicht lumpen und feierte diesen Beitrag gebührend. Nach einer kurzen Umbaupause sorgte die Band mit „Caught in a myth“ und „Velatum“ für den würdigen Abschluss dieses genialen Konzertes. Der Haupt-Act des Abends betrat die Bühne und nun wurde sämtliche Hemmungen fallen gelassen. Dianne betrat die Bühne mit üppigen Kopfschmuck und wurde frenetisch von den anwesenden Fans begrüßt. „Little Red Relish“ entwickelte sich zum perfekten Auftaktsong und das Publikum hatte von der ersten Sekunde an nur noch Augen für „Xandria“, die mit harten Gitarren-Riffs und Drums alle Aufmerksamkeiten auf sich zogen. Als „Nightfall“ erklang, war schnell klar, dass es sich hier um einen absoluten Fanliebling handelte. Es entwickelte sich eine ausgelassene Party zwischen Fans und Band. Dianne und ihren Mitstreitern sah man die Spielfreude deutlich an und die Band steigerte sich von Song zu Song. Eine Liebeserklärung der ganz besonderen Art machten „Xandria“ ihren Supportern mit dem Track „Dreamkeeper“, man dankte für die jahrelange Treue und Unterstützung, die ein Projekt wie diese Band erst möglich macht. Mit dem Klassiker „Now & Forever“ trat Dianne den Beweis an, dass sie auch ältere Songs der Bandhistorie passend vertonen konnte, ohne dabei den Charme des Tracks zu verändern. Den vorläufigen Höhepunkt des Abends erreichte das Konzert mit dem stilprägenden „Ravenheart“. Dieser Song steht wie kein zweiter für das Wirken und Schaffen von „Xandria“. Eine echte Hymne, die alte und neue Fans vereinte und für Begeisterungsstürme sorgte. Im Anschluss wurde mit „Voyage of the fallen“ ein brandneuer Beitrag präsentiert, der sich zum einem Live-Garanten entwickelte und zeitgleich das reguläre Set langsam ausklingen ließ. Nach einer kurzen Pause betrat die Band noch einmal die Bühne und schmetterte ihr „Valentine“ als Abschlusssong den feierwütigen Fans entgegen.

Fazit: „Jaded Star“ können jetzt als heißer Newcomer gehandelt werden. Die Stimme der Sängerin von Maxi ist derart einprägsam, dass man gespannt auf neues Material wartet. „Serenity“ überraschten mit neuen Songs und Natascha, die einen genialen Auftritt hinlegte. Bei dieser Band bleiben wirklich keine Wünsche offen, eine gesunde Härte, gepaart mit symphonischen Klängen, was braucht man mehr? „Xandira“ präsentierten sich gewohnt stark, jedoch sieht man eine klare Weiterentwicklung, die der Band wirklich guttut. Auch wenn Vergleiche immer etwas schwierig sind, für Fans der älteren Nightwish-Stücke ist diese Band eine echte Alternative. Mit diesem Gig hat die Band ihre berechtigten Ansprüche an der Krone des Symphonic Metals klar unter Beweis gestellt. „Xandria“ dürften in dieser Form der momentan heißeste Favorit in diesem Sub-Genre sein.

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