bosshoss dos brosThe BossHoss melden sich nach ihrem letzten Album Flames Of Fame mit Dos Bros zurück. Unsere Großstadtcowboys lassen es richtig krachen und ich war begeistert – warum könnt ihr hier lesen.

Artwork:  Auf dem Cover sieht man die Dos Bros durch die Beine einer hübschen Dame. Auch im Booklet gibt es Bilder der Bandmitglieder und sehr heiße Fotos weiterer Mädels. Ach ja, und wenn man zwischen den ganzen Damen ganz genau hinschaut, sind da im Booklet auch noch die Songtexte.

Tonqualität: Alles top – sowohl Gesang als auch Instrumente kommen sauber rüber. Dabei fällt mir besonders positiv auf, dass der Gesang immer im Vordergrund steht.

Musik: Die Meister des modernen Country bleiben ihrem Erfolgskonzept treu. Der erste Titel „Wait For Me“ klingt durch die leicht verzerrte Gesangsstimme sehr nach Volbeat und fett nach Country. Der Titelsong des Albums „Dos Bros“ ist dann eine fröhliche Mischung aus Country und Disco. Hier will ich direkt vom Sofa aufspringen und abfeiern. Für mich ist der Titel die absolut beste Nummer des Albums. Das darauf folgende „Joyridin‘“ klingt etwas nach Jonny Cash und ist der perfekte Soundtrack für den nächsten Roadtrip. Leider ist es nicht ganz so mitreißend wie die Nummer davor. Auch „Today, Tomorrow, Too Long, Too Late“ plätschert eher vor sich hin, ohne allerdings langweilig zu wirken. Als Zwischenfazit muss ich bereits feststellen, dass ich sehr vom Album begeistert bin. Da habe ich schon schwächere Sachen der Band gehört. „I Like It Like That“ ist dann endlich wieder etwas dynamischer und für mich eine Anspielung an die großen Zeiten des Rock ‘n’ Roll. Man bekommt direkt Lust auf ein saftiges Elvis Sandwich und einen Cheeseburger. „Star Of The Roadcrew“ ist dann ein weiterer schneller Song. Dieser scheint der perfekte Soundtrack für einen Quentin Tarantino Film zu sein. Hier sind gute Laune und der Geschmack von trockenem Wüstensand vorprogrammiert. Titel 8 „Tennessee Woman“ ist dann ein klassischer ruhiger Countryhit. Spannend ist dabei der beinahe rappende Sprechgesang der Frontmänner. Zuletzt sollte ich noch die geniale Covernummer  des Titels „Jolene“ erwähnen. Für die Neuinterpretation des Dolly Parton Klassikers holen sich die Jungs Hilfe von Common Linnets. Auch hier beide Daumen nach oben von mir.

Fazit: Mit Dos Bros gibt es von The BossHoss eine perfekte Interpretation des Großstatdtcountry. Die Band hat sich in den Jahren von einer Spaßcoverband zu einer ernstzunehmenden Institution des Country und des Rocks entwickelt. Der Spaß und die Tanzbarkeit kommen bei dem Album dennoch nicht zu kurz. Dazu gibt es auch noch perfekte Hits für den nächsten Roadtrip oder eine Anleitung, um von der großen Freiheit zu träumen. Insgesamt ein stimmiges und perfektes Album der Jungs.

Werbung