Wer hat der kann. Die CD, die ich euch nun vorstelle, ist einfach mal die Prequel zum kommenden Album. Mit The Brightest Void meldet sich die Metalqueen und ehemalige Frontfrau von Nightwish, Tarja Turunen, zurück. Ich hab für euch reingehört.
Artwork: Das Cover zeigt Tarja und ist durch einen leichten Prägedruck dreidimensional. Dazu ist ihr Namenschriftzug mit leicht erhabener durchsichtiger Tinte gedruckt. Die CD erscheint auf den ersten Blick schlicht weiß, doch wenn man sie schräg ins Licht hält, kann man das Artwork sehen. Im Booklet gibt es einige Porträts der Künstlerin und die Songtexte sind mit auch mit durchsichtiger Tinte gedruckt. Sehr, sehr cool.
Tonqualität: Die CD ist extrem gut abgemischt. Nicht nur die Instrumente und der Bass kommen fett rüber, besonders schön ist auch, dass die komplette Spannweite Tarjas Stimme zur Geltung kommt.
Musik: Der Eröffnungssong „Bitter End“ kracht mit den ersten Takten direkt los. Dazu steigt Tarja mit einer engelsgleichen Stimme direkt ein. Obwohl die Instrumentalparts schon sehr wild sind, thront der Gesang stets über allem. Dabei bewegt sie sich zwischen Melodic Metal und Popgesang. Bei „Your Heaven And Your Hell“ gibt es eine mächtige Unterstützung des finnischen Metalurgesteins Michael Monroe (ehem. Hanoi Rocks). Hier treten die beiden ordentlich aufs Gaspedal und rocken klassisch daher. Der Titel ist vergleichbar mit 80er Jahre Rock à la Helloween. Beim darauffolgenden Lied „Eagle Eye“ wird Tarja dann von ihrem kleinen Bruder Toni Turunen unterstützt. Bei dieser ruhigen Rockballade hört man jedoch fast nur ihre Stimme durch. In Titel 8 versucht sich Tarja am legendären James Bond Titelsong „Goldfinger“, das im Original damals von Shirley Bassey gesungen. Bei der Rockversion singt Tarja glasklar den Text, doch irgendwie gefällt mir Shirleys Version doch besser. Aber über Geschmack lässt ja bekanntlich streiten. Als besonderes Schmankerl gibt es dann die Kooperation mit Within Temptation bei „Paradise (What About Us?)“. Das Lied ist ja bereits seit einer Weile als super Kooperation der beiden Metalqueens Tarja Turunen und Sharon den Adel bekannt. Man kann es trotzdem immer wieder hören und danke, dass es noch mal auf dieser Scheibe auftaucht.
Fazit: Mit Brightest Void bekommt der Fan von gepflegten Melodic Metal einen tollen Vorgeschmack auf das kommende Album von Tarja Turunen. Man hört auch auf dieser CD die unglaublich Bandbreite von Tarjas Stimme, was schon beinahe anstrengend im Metalbereich ist, aber eben genau das macht den Reiz ja aus. Insgesamt ist es eine extrem gut produzierte Rockscheibe mit einigen tollen Gastmusikern. Reinlegen, (Nachbarn warnen), Lautstärke hochdrehen und genießen!















