Sie sind wieder da. Die Pussy-Hunter aus L.A. Natürlich ist die Rede von Steel Panther. Kaum eine andere Band zelebriert das Jahrzehnt des Hair Metals wie diese Herren. Garniert mit zweideutigen Texten und einer furiosen Live-Show haben sich „Steel Panther“ eine treue Fan-Base erspielt.
Gewohnt schlüpfrig beginnt die CD mit „Goin‘ in the back door“. Ein kraftvoller, zeitloser Track, der auch live zünden dürfte. Einmal mehr zeigt Sänger Michael seine Stärke und röhrt, wie es nur der Frontmann der Panthers kann. An bestimmten Tagen, denkt man, dass alles gelingen kann. Den passenden Soundtrack liefert die Band mit „Anything goes“. Ein Gute-Laune Track, der sofort ins Ohr geht. Zu „Poontang boomerang“ wurde bereits im Vorfeld ein Video veröffentlicht. Hier darf man getrost einfach abgehen und standesgemäß feiern. Ein ganz heißer Kandidat auf den Titel des Fanlieblings ist „That’s when you came in“. Ein eher ruhiger Song, der dank seines Textes dem Zuhörer sofort ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Mit „Wrong side of the tracks (Out in beverly hills)” steht ein waschechter Full-Speed Rocktrack auf dem Programm. Hier rocken die Jungs, was das Zeug hält. Keine Frage, hier muss man einfach Gute Laune bekommen. „Pussy ain’t free“ ist ein klassischer „Steel-Panther“ Song. Der zweideutige Text trifft auf eine rockige Untermalung, in die man sich schockverliebt. Der „Walk of shame“ sollte weitreichend bekannt sein. Hier bekommt man sein ganz persönliches lyrisches Andenken an eine Nacht, die auch am Morgen noch nicht vollständig überstanden ist. Eine selten diskutierte Thematik, der sich die Band hier selbstlos annimmt. Mit der „Cheap Trick“-Coverversion von „She’s tight“ wird die CD schlüpfrig beendet.
Fazit: „Steel Panther“ sind einfach Legenden und erschaffen sich mit „Lower the bar“ ihr eigenes Denkmal. Einprägsame Texte, die sich mit zeitlosen Melodien verbinden. Jetzt heißt es: Spandex-Hosen aus dem Schrank und auf zum Konzert.