Saxon – Battering Ram Die Vorreiter der „New Wave of British Heavy Metal“, Saxon, legen mit Battering Ram ihr 21. Studioalbum vor. Biff und seine Mannen kehren zu ihren Stärken zurück und bereiten dem klassischen Metal ein goldenes Zeitalter.

Schon der erste Song und gleichzeitig Titeltrack „Battering Ram“ lässt keine Zweifel daran, dass hier echte Könner am Werk sind. Die Gitarren kommen satt daher, die Melodie geht sofort ins Ohr und Biff’s eindringlicher Gesang erschaffen eine Metalhymne, die wohl zum Fanliebling avancieren dürfte. „The Devil’s Footprint“ ist nochmal etwas härter, ohne dabei an Melodie zu verlieren. Ein wahrer Nackenbrecher, der hier geboten wird. Mit „Queen of hearts“ steht ein Mid-Tempo Metalstück auf der Trackliste, das insbesondere durch den intensiven Gesang punkten kann. Zurück zum klassischen Hardrock geht es dann wieder bei „Destroyer“. Ein Track, der an die 80er Jahre erinnert, sich jedoch an der aktuellen Soundtechnik orientiert. Ein absoluter Geheimtipp des Albums.

„Hard and fast“ macht seinem Namen alle Ehre. Schneller und härter hat man Saxon selten gehört, die Gitarrenwand stürzt über dem Zuhörer ein, während Biff dem Song als Hohepriester die Absolution erteilt. Ein Gewitter in Form einer unglaublichen Drums-Power erwartet den geneigten Zuhörer bei „ Eye of the storm“. In bester Hardrock-Manier wird hier handwerklich guter Rock serviert, dem man sich kaum entziehen kann. Mit „Stand your Ground“ zieht man das Tempo deutlich an und erschafft eine Nummer, die man den Herren kaum noch zugetraut hätte. Extrem schnell und unglaublich melodiös zeigen sich die Briten auf diesem Stück. „Top of the world“ sollte der kommende Live-Garant werden. Ein Song, der einfach alles hat und durch Tempiwechsel sofort ins Ohr geht. „to the end“ bereitet den Boden für den Abschluss des Albums. Ein langsameres Stück, das sofort Emotionen weckt und eine der besten Mid-Tempo Balladen aller Zeiten ist. Mit „Kingdom of the cross“ wird es zum Ende der CD noch einmal nachdenklich. Ein ruhiger Ausklang eines großartigen Albums.

Fazit: Saxon können es immer noch. An Inspiration und Spielfreude fehlt es den Herren nicht, immer noch hungrig, immer noch mitten im Metal-Zirkus. Mit „Battering Ram“ lassen Saxon die „New Wave of British Heavy Metal“ wieder aufleben. Dieses Album sollte sich kein Headbanger entgehen lassen, denn “The eagle has landed”.

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