Mystigma – Gebete

Rezension: Mystigma - Gebete (CD Cover) Vor einigen Tage flatterte bei mir das neue Album von Mystigma mit dem Titel Gebete in den Briefkasten. Bereits das Cover macht einen sehr düsteren und melancholischen Eindruck. Hier gibt es nun die Rezension dazu.

Artwork: Das aus mattem Karton bedruckte Digipack macht einen sehr hochwertigen Eindruck, darin digitale Kunst und ein Bandfoto. Das gleiche setzt sich im Booklet fort. Auch hier gibt es eine gelungene Mischung aus Fotos und digital generierten Bildern, die die Songtexte begleiten.

Tonqualität: Hier gibt es nichts zu beanstanden. Das Album ist sauber abgemischt und besonders angenehm finde ich, dass der Gesang immer klar und deutlich zu hören ist.

Musik: Der Opener Schockraum beginnt mit einem langen düsteren Intro aus sphärischen Klängen und weckt direkt eine schaurig-traurige Stimmung, bevor es dann mit voller Wucht schnell los knallt. Ein sehr gelungener Track.
Direkt darauf folgt Wie Ein Gebet. Dieses Duett behält die düstere Stimmung bei. Hier wird der Frontmann Torsten Bäumer von der wundervollen Stimme von Tina Frank unterstützt, die man sonst auch von Eisbrecher kennt. Nach einem poppigen Start geht dieser Song in melodische Neue Deutsche Härte über.
Das darauf folgende Wenn Gewalt Die Stille Bricht kommt dann wieder langsam daher. Beinahe wirkt es als würde das Duo ein Gedicht vortragen. Im Hintergrund wechseln sich spannende Keyboardläufe und Gitarrensoli ab.
Mein Anspieltipp ist ganz klar Prophet. Dieses Lied kann man gut und gerne als Dark-Dance-Track bezeichnen. Treibend hämmert das Schlagzeug durch und immer wieder kreischen fette Gitarrenriffs dazwischen. Der Gesang ist im Stil des restlichen Albums gehalten.
Auch die weiteren Songs setzen das Thema fort, doch das darf der interessierte Hörer selbst erkunden.

Fazit: Gebete von Mystigma ist ein gelungenes düsteres Rockalbum, das vor allem vom Duettgesang lebt, dessen Texte manchmal jedoch etwas holprig sind. Interessant an diesem Tonträger ist, dass es in sich rund und stimmig klingt, sowohl von der Stimmung, textlich und von der Tonqualität.
Wer also einen düsteren Soundtrack für den melancholischen Herbst sucht und Bands wie Eisbrecher und Diary Of Dreams mag, sollte hier gerne mal reinhören.

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