Rezension: Klogr – KeystoneBereits seit 2011 treiben sich die Musiker von Klogr in der Metalwelt umher. Immer etwas Anders, als andere Bands. Neu, experimentell und in keine Schublade zu stecken sind die Erkennungsmerkmale dieses Zusammenschlusses. Mit „Keystone“ setzen die Herren nun zum großen Wurf an.

Ein kurzes Spieluhren-Intro zeigt deutlich, wohin die Reise gehen soll. Abgehackte Klänge, ein Tempo, dem man nicht leicht folgen kann und ein bombastischer Refrain erwecken bei „Sleeping Through The Seasons“. Bei einem solchen Auftakt darf man auf den weiteren Verlauf dieser Veröffentlichung gespannt sein. „Prison Of Light“ verfügt über einen starken Gitarren-Charakter, der dieses Stück trägt und sich deutlich härter erweist, als die früheren Veröffentlichungen von „Klogr“. Nochmal ein ganzes Stück härter werden die Herren mit „Technocracy“. Das Stück drischt kompromisslos aus den Boxen und entfacht ein Headbanging-Inferno. Im leichten Mid-Tempo siedelt sich „Pride Before The Fall“ an. Eine kritische Nummer, die sich mit der Umweltzerstörung durch den Menschen beschäftigt. Passenderweise widmete die Band diesen Beitrag der Organisation „Sea Shepherd“. Dunkle Zeiten verdienen dunkle Klänge, deshalb wurde „Drag You Back“ geschrieben. Eine fast psychodelische Erfahrung, die „Klogr“ hier mit ihren Fans teilen. „Silent Witness“ dürfte insbesondere bei Independet-Supportern auf viel Gegenliebe stossen. Ungewöhnlich und durchaus ein Highlight dieser CD. Mit der etwas ruhigen Nummer „The Wall Of Illusion“ beschließt die Band ihr neustes Werk. Hier sticht insbesondere die Bassline heraus und hinterlässt ein Gefühl der Zufriedenheit.

Fazit: Wer auf Tool und Konsorten steht, sollte Klogr sein Ohr leihen. Die Songs sind nicht immer ganz einfach, aber wenn man „Keystone“ eine Chance gibt, wird mit man mit epischen Melodien verwöhnt.

Werbung