Igorrr kenne ich (fast) seit Beginn, mindestens aber seit Nostril. Ich war sehr erfreut darüber, dass die Band seit 2017 auch wirklich eine feste Band wurde, beim Label Metal Blade Records untergekommen ist und seitdem weiterhin super Alben abliefert. Sei es „Savage Sinusoid“, das 2020er-Werk „Spirituality and Distortion“ und dieses Jahr „Amen“.
Unter dem Pseudonym Igorrr kombiniert er eine Vielzahl unterschiedlicher Musikstile, einschließlich Black Metal, Barockmusik, Breakcore und Trip Hop, zu einem unverwechselbaren Klang. Serre war auch in den mittlerweile aufgelösten Nebenprojekten Whourkr und Corpo-Mente aktiv. Das Igorrr-Projekt formierte sich zu einer vollständigen Band mit den Sängern Laure Le Prunenec und Laurent Lunoir, dem Schlagzeuger Sylvain Bouvier, dem Gitarristen Martyn Clément und dem Bassisten Erlend Caspersen. Im Jahr 2021 verließen beide Sänger die Gruppe und wurden durch JB Le Bail und Aphrodite Patoulidou ersetzt, die später von Marthe Alexandre abgelöst wurden. 2024 übernahm Rémi Serafino die Schlagzeugposition.
Igorrr befindet sich seit der Gründung in einem ganz eigenen Genre, das man nicht mit einem Wort beschreiben kann. Wie zum Beispiel Black Metal, Death Metal, Metalcore, Punk. Hier werden diverse Metal-Spielarten miteinander vereint, mn befindet sich im Kosmos des extremen Metals, dann wieder bei Nightwish und Co, dann kann man sich Igorrr auf einem Konzert mit The Browning vorstellen.
Absolut nachvollziehbar, dass die Musik einen überrumpelt und aus der Bahn werfen kann. Auf der anderen Seite ist es genau das, worauf man als Musikliebhaber die ganze Zeit gewartet hat. Ein Resultat in Sachen Kunst, das weit davon entfernt ist, ein Replikat zu sein. Und ganz sicher, wird es wenige bis niemanden geben, der/die das so wiederholen kann. Oder nicht in dieser Qualität.
Trotz all der Vielfalt von Igorrr, sowohl Genres als auch Instrumente, passt wirklich alles sehr gut rein. Es greift ineinander und fügt sich zusammen. Auch produktionstechnisch ein kleiner großer Traum. Die zwölf Tracks in knapp 45 Minuten habe ich mir so oft angehört und immer wieder neue Elemente gefunden. Von Langeweile keine Spur und einfach musikalischer Genuss pur. Wieder ein wirklich großartiges Werk.














