Rezension: Grailknights – Knightfall Wie beschreibt man am besten die Musiker der Grailknights? Nun, es sind Superhelden, die gekommen sind, um euer Leben mit Metal zu füllen. Jeder Fan, der bereits zu Gast bei einem der Konzerte sein durfte, wird diesen Abend nie wieder vergessen. Mit „Knightfall“ wird nun der Kampf gegen den bösen Dr. Skull auf ein neues Level gehoben.

Ein kleines Intro und dann wartet auch gleich die erste dicke Überraschung auf den Battle-Choir. Joakim Brodin von „Sabaton“ unterstützt die heroischen Scharen bei „Pumping Iron Power“ mit seinen kraftvollen Vocals. Power-Metal-Herz, was willst du mehr? Mit anderen Mächten verbündet man sich im Anschluss. „Cthulhu“ ist ein zeitloser, beschwingter Track, der sicher auf Konzerten zünden wird. Etwas mehr Härte hätte dieser Beitrag allerdings vertragen können. Mit „Grailskull Asylum“ spielen die Superhelden ihre Stärken aus. Klare Songstrukturen, die dem geneigten Zuhörer neue Welten eröffnen. Mit brutalem Gesang wird hier das Böse bekämpft und man spürt den Spaß, den die Band bei diesem Kampf hat. Sicher ein absoluter Fanliebling, den man sich nicht entziehen kann. Kommen wir nun zu der heimlichen Hymne dieser CD. Mit einem beeindruckenden Chor und Polka-Anleihen erobert „March of the skeletons“ eure Gehörgänge. Hier besteht erhöhte Ohrwurmgefahr. Den Refrain muss man einfach fast reflexartig mitsingen, während sich die Schlacht dem Höhepunkt nähert. „Shadow of the mountain“ dürfte zu den härtesten Tracks der Grailknights gehören. Gemeinsam mit Lukas von „Epilirium“ wird hier ein temporeicher Power-Metal-Track erschaffen, der sicher nicht nur eingefleischte Headbanger begeistern wird. Weiterentwicklung und Experimente sind im Superheldenquartier keine Fremdwörter und so besticht „Laser Raptor 3D“ mit einer eingängigen Keyboard-Melodie, die entfernt an die 80er-Jahre erinnert und deshalb einfach Gute Laune verbreitet. Der Titeltrack ist zeitgleich auch das Highlight dieser CD. Gemeinsam mit Inga Scharf, Hagen Hirschmann, Ingo Sterzinger und Stefan Schmidt von „Van Canto“ haben sich die Herren ihr eigenes Epos erschaffen. Schnell, hart und dennoch melodiös wird dem Superhelden-Metal würdig gehuldigt. Einige Tempiwechsel halten diesen Song zu jedem Zeitpunkt interessant. So kann man frisch gestärkt in die nächste Schlacht ziehen.

Fazit: Die Grailknights können definitiv mehr, als man bisher dachte. Gute, durchdachte Tracks mit einem zwinkernden Auge machen „Knightfall“ zu einem absoluten Highlight im Power-Metal-Sektor. Keine Frage, man muss sich einfach dem Battle Choir anschließen. Der Kampf Gut gegen Böse hat neue epische Ausmaße angenommen. Seid dabei und leiht den Grailknights eure Stimmen beim nächsten Konzert.

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