Rezension: Elmsfeuer – Teufel der Meere Die Crew ist wieder zusammen und so nehmen Elmsfeuer wieder Fahrt auf. Nach vielen Auftritten auf einschlägigen Festivals, sind die Piraten nun mit einem neuen Album am Start. Der „Teufel der Meere“ erwartet euch.

Den Auftakt dieser Kaperfahrt übernimmt das Instrumental „Erwachen“, ehe mit „Das Böse stirbt nie“ den Vorbildern dieser Freibeuter Tribut gezollt wird. Das Tempo ist deutlich schneller, als bei vergleichbaren Bands. Textlich und musikalisch orientiert man sich im oberen Drittel dieses Subgenres. Der Titeltrack verfügt über einen mitsingbaren Refrain und eignet sich daher exzellent für Live-Konzerte. Hier wird das Piratendasein ein musikalisches Denkmal gesetzt. Besonders markant bei diesem Beitrag ist das Geigenspiel, das sich wie ein roter Faden durch diesen Beitrag zieht. „Die Schlacht“ sollte bei einem guten Rum genossen werden, hier zeigt sich die Stärke der Band in Sachen Song-Writing. Natürlich gehören neben Brandschatzen, Plündern und Raubzügen auch die ruhigen Momente zum Leben eines Freibeuters. Das „Schicksalsrad“ würdigt diese Momente und verleiht dem Heimweh eine Stimme. Große Gefühle, die sicher auch bei Gigs mit einem Feuerzeug-Meer belohnt werden sollte. Mit dem „Kaperlied“ kehrt man dann zu seinen Kernkompetenzen zurück. Diese Anleitung sollte der geneigte Zuhörer allerdings nicht allzu ernst nehmen. „Elmsfeuer“ sind schließlich für ihre Texte bekannt, die immer ein zwinkerndes Auge bereithalten. Das Wortspiel „Rumbar“ dürfte nicht nur bei den Freunden dieser hervorragenden Spirituose auf viel Gegenliebe stoßen. Der perfekte Soundtrack für einen langen Abend auf der soeben eroberten Insel. Nach der Coverversion „Drunken Sailor“ nimmt die Band mit „Schiffbruch“ nochmal ordentlich fahrt auf. Harte Riffs, die eine Melodie erschaffen, die nicht nur eingefleischte Headbanger verzücken sollte. Der Gesang wirkt verträumt kraftvoll und dürfte so ziemlich zum Besten gehören, dass diese Band bisher veröffentlichte. Mit einer Ode an den natürlichen Lebensraum eines Piraten wird diese CD schwungvoll beendet. „Das Meer“ ist eine nachdenkliche Mid-Tempo Nummer, die bei Freunden des Genres auf Dauerrotation laufen dürfte.

Fazit: Auch Elmsfeuer hatten stürmische Zeiten. Nun ist diese ehrliche Band wieder am Start und veröffentlicht mit „Teufel der Meere“ ein beeindruckendes Album, dass mit anderen Veröffentlichungen locker mithalten kann. Man darf sich auf die Live-Konzerte dieser Band freuen. Ob nun Rum oder Apfelwein, hier kommt jeder Pirat auf seine Kosten.

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