Eigensinn - Postmortem Die Stuttgarter Newcomer Eigensinn bringen mit „Postmortem“ ein besonderes Album heraus. In 6 Songs werden menschliche Abgründe und andere Katastrophen besungen.

Der Titeltrack „Postmortem“ bildet dann auch sogleich den Auftakt zum Dark-Rock Reigen, der insbesondere durch die kräftigen Gitarren überzeugen kann. Sängerin Nemesis verleiht dem Track den nötigen Tiefgang und erschafft eine Stimmung zwischen Apokalypse und Neubeginn, ein gelungenes Experiment. Bedrohlich und düster präsentiert sich „Raus“. Die Flucht vor der eigenen Person wird hier ein beeindruckendes musikalisches Denkmal gesetzt. Ein weiteres klangliches Experiment ist „Soab“. Ungewöhnliche Industrialklänge treffen auf klassische Metaltöne, die gemeinsam eine besondere Mischung ergeben. Nemesis singt eindrucksvoll und voller Überzeugungskraft.

Marathon“ ist ein Song, der insbesondere den eingefleischten Metalern gefallen sollte, denn der Rhythmus lädt praktisch zum Headbangen ein. Der Refrain geht sofort ins Ohr und verwandelt den Song in einen Geheimtipp. Mit „Kinder des Zorns“ schlagen Eigensinn sehr melodische Töne an, die auch etablierten Bands gut zu Gesicht stehen würden. Ein ganz besonderer Track, der jetzt schon zu den Fanlieblingen gezählt werden darf. „Verdammt“ bildet den Abschluss des Albums. Eine tiefschwarze Nummer, die nochmal Vollgas-Rock bietet.

Fazit: Eigensinn haben ihren Stil gefunden. Sowohl die Instrumente können vollständig überzeugen, als auch Sängerin Nemesis, die wirklich alles aus sich herausholt. Wer auf Dark Metal steht, bekommt hier einen absoluten Geheimtipp geboten.

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