Als erstes möchte ich festhalten, dass „Soul Temptation“ meine erste Scheibe des Quintetts aus Süddeutschland ist, aber bestimmt nicht mein letztes Album von Brainstorm bleiben wird. Es ist ein Powermetal-Album aller erster Sahne.

Ein paar kurze Worte zu Brainstorm selber:
Brainstorm – das sind Andy B. Franck (Gesang, Leader, erst ab 1999 mit dabei), Torsten Ihlenfeld (Gitarre, Hintergrundgesang), Milian Loncaric (Gitarre, Hintergrundgesang), Andreas Mailänder (Bass) und Dieter Bernert (Schlagzeug) und bestehen seit 1997 in dieser Zusammensetzung. Mit „Soul Tempation“ sind die Jungs auf dem besten Wege, den endgültigen Durchbruch auf die oberen Ränge der Metal-Liga zu erreichen.

Beim Kauf des neuesten Albums wird man zunächst mit einer für Fans sehr freundlichen Preispolitik überrascht. Denn der Digipack-Version von „Soul Temptation“ liegt neben einer CD im Vergleich zur Standard-Version auch noch eine DVD mit u.a. Live-Mitschnitten bei. Und das alles gibt es für einen Euro mehr. „Halt!“ – Wird der eine oder andere sagen – „Das kennt man doch schon vom neuesten Werk von Metallica und ist daher nichts Neues!“.
Das mag auf den ersten Blick auch so sein. Aber den Entschluss, dem neuesten Album auch eine Bonus-DVD im Form der Digipack-Version für einen sehr geringen Aufpreis beizulegen, fassten Brainstorm schon einige Monate vor Erscheinen der angesprochenen Scheibe der US-Metaller.

Gehen wir mal musikalisch ans Eingemachte. Als Newbie in Sachen Brainstorm denkt man beim Zuhören direkt an die eine oder andere große Powermetal-Band aus Übersee. Die Stimmbänder des Brainstorm-Leaders Andy B. Franck sind sehr geil „geölt“ und beschenken meine Arme mit einer Gänsehaut. Das Anfangsstück „Highs Without Lows“ startet richtig mächtig durch. Es bietet ein kraftvolles Riffing, begleitet von starken Melodiebögen und verleitet so zum wiederholten Anhören selbiger Nummer.

Auch die folgendenden Songs wie z.B. „Doorway To Survive“, „Soul Tempation“ oder „Fornever“ kommen sehr druckvoll und kompromisslos herüber.

Wer jetzt immer noch am Überlegen ist (die ein oder zwei Leute *g*), den könnte vielleicht endgültig überzeugen, dass „Soul Temptation“ noch mit dem einen oder anderen Gimmick wie bspw. dem Bonustrack „Amarillo“ überraschen kann. Übrigens: Ja, genau, „Amarillo“ ist ein Cover des
„Sha-la-la-, la-la-la-la-la“ – Schlagerklassikers und Stadion-Feiersongs, einst eingesungen von Schlagerlegende Tony Christie.

Mein Fazit: Für Leute, die auf brachialen Power-Metal abfahren, besteht bei der Scheibe „Soul Temptation“ eindeutig KAUFPFLICHT! Die „Investition“ in die geilen Tracks dieses Albums wird man nicht bereuen, schon gar nicht die in die 1 Euro-teurere Digipack-Version.

Tracklist:

Highs Without Lows
Doorway To Survive
The Leading
Nunca Nos Rednimos
Fading
Trinity Of Lust – Shiva´s Tears
Trinity Of Lust – Fornever
Trinity Of Lust – Soul Temptation
Dying Outside
To The Head
Rising
Amarillo (Bonus)

Autor: Frank

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