Gegen 19:30 Uhr kam ich in den nur leicht gefüllten großen Saal des Vegas, und die Stimmung war sehr entspannt. Das Konzert sollte um 20:00 Uhr beginnen, startete aber leider erst gegen 20:40 Uhr. Mir steckte das Konzert des Vortags noch in den Knochen.

Dann ging es endlich los mit der furiosen Mischung aus Jazz der 20er-Jahre und einer bunten Bühnenshow. Den Anfang machte der Deaf-Leppard-Klassiker Pour Some Sugar On Me – das war schon echt genial. Die drei Sängerinnen und die große Band gaben ordentlich Gas, und das Publikum war in Feierstimmung.

Apropos Gäste: Hier gab es eine breite Palette – sowohl was das Alter anging als auch in puncto Styling. Es war alles dabei, von Straßenkleidung bis zum vollen Outfit der Goldenen Zwanziger. Diese Zeit kommt nie aus der Mode und taucht immer wieder auf, wie etwa bei The Great Gatsby oder Babylon Berlin.

Doch nun weiter zur Musik: Als Nächstes kam der Gastgeber bzw. MC auf die Bühne, stellte die Band vor und erklärte die Hausordnung – sehr witzig. Danach folgte der Green-Day-Hit Basket Case, der ebenfalls in eine smoothe Jazzversion verwandelt wurde.

Anschließend spielte die Band 50 Ways to Leave Your Lover von Paul Simon, gefolgt von Radioactive von Imagine Dragons. Kurz darauf bekam die Band eine Pause, während ein Stepptänzer – unter anderem zum Titelsong von Super Mario – rhythmisch die Füße schwang. Eine wirklich gelungene Showeinlage.

Danach machte ich mich bereits auf den Heimweg, da es doch schon spät war und – wie gesagt – der Vorabend auch lang gewesen war.

Fazit: Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox ist immer wieder eine tolle Show mit Coverversionen bekannter Hits. Musikalisch liegt man hier natürlich nicht verkehrt, denn große Hits werden noch besser. Was den besonderen Zauber ausmacht, ist jedoch die Stimmung und die Bühnenshow. Für mich war es als Fotograf ein absoluter Genuss, die Show zu fotografieren. Einziges kleines Manko: Es gab keinen Platz, um ein paar Runden Lindy-Hop zu tanzen.

 

Fotogalerie: Scott Bradley´s Post Modern Jukebox

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