Wenn sich aufgebrachte Bürger in Kultur einmischen, entsteht selten Gutes. So auch im Fall Ost+Front: Am 11. November 2013 wollte die Band in Windeck gastieren, doch offenbar störten sich einige Windecker am Video zum Denkelied sowie am Bandnamen. So wurde Ost+Front Gewaltverherrlichung und Nähe zu braunem Gedankengut unterstellt, was Bürgermeister Lehmann zum Anlass nahm und die Veranstaltung kurzerhand absagte.
Ost+Front reagierten prompt:
„Wir […] möchten uns ausdrücklich dafür entschuldigen, dass wir uns anscheinend in einer Form präsentiert haben, die Sie durch unsere Direktheit verstört hat. Es ist hinter dem Namen keine politische Motivation zu vermuten, noch wollen wir zur Gewalt aufrufen. Eine Gefährdung der Jugend besteht in keinster Weise.
Wir haben uns selbst auferlegt, Konzertaufführungen lediglich Personen zu ermöglichen, die das Lebensalter von 18 Jahren nicht unterschreiten, obwohl das nicht unsere Pflicht wäre. Ich bitte sie sich daran zu erinnern, dass wir einen bestehenden Vertrag abgeschlossen haben, der für beide Parteien bindend ist.“ (Quelle: ostfront.tv)
Lehmann zeigt sich derzeit unbeeindruckt und möchte die Angelegenheit juristisch prüfen lassen: „Wir bleiben bei unserer Meinung und müssen sehen, wie wir da jetzt rauskommen.„
Ost+Front – Tourdaten 2013
08.11.2013 – Oberhausen – Turbinenhalle
09.11.2013 – Torge – Torgelow
16.11.2013 – Berlin – Hof 23
30.11.2013 – Lübeck – Riders Cafe
07.12.2013 – Bad Salzungen – KW 70
31.01.2014 – Bochum – Matrix
01.02.2014 – Köln – Underground
06.02.2014 – Erfurt – Club Centrum
08.02.2014 – Affalter – Zur Linde
13.02.2014 – Frankfurt (Main) – Das Bett
