Das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum in Borken war geschmückt von gutem Wetter, farbenfrohen Bekleidungen ganz im Stile des Mittelalters und – natürlich – viel guter Musik.

Und dies ein ganzes Wochende lang. Wir waren für euch am Freitag und Samstag vor Ort und berichten von den beiden wundervollen Tagen.

Los gings am Freitag.

Eröffnet wurde das Fest von Shireen, einer Witchrock-Band aus den Niederlanden, bestehend aus den Mitgliedern Annicke Shireen, Berend De Vries, Sophie Zaaijer, Hein Blees, Juriaan Van Der Graaf und Guido Bergman.

Ein neuer Wind wehte in die Szene. Witchrock, eine Mischung aus Folk, Pop und Rock, hinterlegt mit elektronischen Klängen. Eine gelungene und sehr interessant klingende Mischung. Einige des Publikums liessen sich von der Musik hinreissen und riefen zum Schluss nach Zugabe und die Band konnte leider keine spielen, weil sie nicht mehr Songs hatten. Es war ein sehr schönes und zauberhaftes Konzert.

Ihnen folgten Faun. Die Pagan-Folk-Gruppe aus Gräfelfing bei München, bestehend aus den Mitgliedern Oliver Tyr, Laura Fella, Stephan Groth, Adaya Lancha Bairacli, Rüdiger Maul und Niel Mitra, bezauberte die Menge mit ihren mittelalterlichen Klängen aus sowohl neueren als auch älteren Stücken. Ein Fest für die Ohren. Auch wenn hier das Wetter leider nicht ganz mitspielte, lieferten Faun dennoch eine grandiose Show ab. Sie scherzten auch damit, dass sie nochmal ihren Vertrag mit, wie sie ihn so schön nannten, „dem da oben“ erneuern müssten, damit es für ein paar Jahrewährend ihrer Show nicht mehr regnet. Das Publikum stand trotz des Regens auf und tanzten voller Freude zur Musik. Der Band merkte man an, dass sie es richtig genossen haben, wieder auf der Bühne zu stehen. Die Show war wie erwartet, mit der einen oder anderen witzigen Interaktion mit dem Publikum, mystisch und märchenhaft.

Danach kam dann der Höhepunkt des Abends.

Versengold, die Folk-Rock-Gruppe bestehend aus den Mitgliedern Malte Hoyer, Alexander Willms, Florian Janoske, Daniel Gregory, Eike Otten und Sean Lang heizten mit rockigen Klängen das Publikum so richtig auf. Die Jungs aus Bremen bringen moderne Texte zusammen mit rockigem Folk – eine Mischung, die seit der Gründung im Jahre 2003 für Erfolg steht.
Es herrschte eine fantastische Stimmung. Die Band weiss, wie sie das Publikum zum Party machen, mitsingen und tanzen bewegten. Strahlende Gesichter gab es sowohl von Versengold, als auch dem glücklichem Publikum zu sehen.

 

Am Samstag eröffneten The Sandsacks, eine Irish-Folk und Folkrock Gruppe aus Berlin den musikalischen Nachmittag. Ihre irischen und keltischen Klänge durchzogen anderthalb Stunden lang die Reihen.
Die Band wollte es sich nicht entgehen lassen, das Publikum in sportliche Aktivitäten einzuwickeln, passend zu verschiedenen Songs, und sie aufforderte aufzustehen, zu tanzen oder einfach nur zu klatschen. Faul rum sitzen konnte man später weiterhin.
Sie machten eine gute und lebhafte Stimmung.

Danach beschritt eine Wikinger-Frau mit wedelnder Fahne die Bühne.

Es war Zeit für Feuerschwanz. Ihren Musikstil betiteln die aus dem Raum Erlangen stammende Band selbst als „Mittelalter-Folk-Comedy“. Hier sind jedoch auch Rock und Metal Einflüsse zu erkennen.

Mit Liedern wie „Metfest“, „I see Fire“ und „Das elfte Gebot“ spielten sie eine doch sehr farbige Palette an mittelalterlichen Klängen.
Hier herrschte durchgehend eine dynamische Stimmung, das Getränk, ob es Met, Bier oder Softdrinks waren, wurde in die Luft gehalten und es wurde euphorisch mitgesungen und getanzt. Kleine Spässchen liessen sich die Sänger von Feuerschwanz nicht entgehen und unterhielten das Publikum mit ihrer verrückten und sogleich sympatischen Art.
Ihre Show war ausgezeichnet und bemerkenswert.

Der Höhepunkt des Abends wurde dann erreicht, als „Saltatio Mortis“ die Bühne beschritten.

Der Band-Name bedeutet übersetzt „Totentanz“. Der Musikstil lässt sich als „Mittelalter-Rock“ oder „Folk-Rock“ beschreiben. Ihre Texte widmen sich der Kritik an der Obrigkeit und der Betonung von ideellen Werten.
Die Freude des Publikums sah man ihnen deutlich an. Die Show war von Anfang bis Ende dynamisch und rockig.

 

MPS Bückeburg 16.- 18. Juli

Auch in Bückeburg waren wir Freitags und Samstags dabei.

Klares, heißes Wetter, ein großer Mittelaltermarkt, schöne und eindrucksvolle Verkleidungen und natürlich viel mittelalterliche Musik färbten das Wochende in Bückeburg.

Freitag Nachmittag ging es los mit Waldkauz.

Die Pagan-Folk-Band verzauberte uns mit Liedern über uralte Magie, der Kraft der Natur und den Tanz von Leben und Tod. Tanzen und Mitsingen ein absoluter Muss!
Mystisch und Zauberhaft war die Show von Waldkauz, gepackt mit glücklichen Gesichter der Bandmitglieder und dem einen oder anderem Spässchen untereinander.

Danach gaben uns D’Artagnan die Ehre. Die Folk-Rock-Band aus Nürnberg, deren Name der Hauptfigur des Romans „Die drei Musketiere“ hergeleitet ist, überraschte mit einer super Bühnenshow. Das Publikum tanzte und feierte laut mit den Folk-Rock-Klängen. D´Artagnan gaben Vollgas und sorgten für ständige Unterhaltung ob es untereinander oder mit den Publikum war. Mit Konfettikanonen wurde dann ihre grossartige Show beendet.

Als letztes sollten an sich Schandmaul auftreten. Dies war leider nicht der Fall, da sich der Sänger Thomas Lindner nach einem Fahrrad-Unfall schwer verletzt im Krankenhaus wiederfand. Wir wünschen diesbezüglich eine gute Besserung!

Dafür sprangen dann Versengold ein, die am Tag danach auch aufgetreten sind.

Wie auch am Wochenende davor in Borken, überzeugten die Jungs aus Bremen mit ihren rockigen Klängen und modernen Texten.

Der Auftritt war dann auch eine kleine Wiedergutmachung, da Schandmaul auch Versengold einmal vertrat als sie in einer ähnlichen Situation waren.

 

Am Samstag Nachmittag stand die Sonne hoch am Himmel und drückte unablässig auf unsere Häupter, als es in Bückeburg hieß: Bühne frei für Forgotten North.

Die Gruppe rund um Sänger „Børje Lokisson“, schwitzten aus allen Poren, doch dies hielt sie nicht davon ab, die Meute mit ihrem Wikinger-Rock das Tanzbein schwingen zu lassen. Und dies auch noch in voller Montur, Respekt!
Die heilige Dreischeussligkeit wurden ebenfalls von Forgotten North auf die Bühne gebeten und gemeinsam rockten sie auf der Bühne.
Es machte richtig Spass der Band zuzusehen und hören. Eine super Show!

Folgend betraten Fiddler’s Green die Bühne.

Die 1990 in Erlangen gegründete Irish-Folk-Band legte sofort los und brachten die Bühne zum Beben. Ihre Lieder befassen sich sowohl mit traditionellen irischen und schottischen Liedern, als auch mit eigenen Texten. Ihre Show war richig belebend und da hatte man keine Lust mehr faul rumzustitzen. Der Auftritt den sie uns lieferten machte richtig Spass .
Zum Schluss wurde noch ein Tisch auf die Bühne gebracht auf dem sie dann mit Becher, Musik gemacht haben. Sah lustig und bemerkenswert zu gleich aus.
Sehr coole Show haben sie uns da geboten!

Im Anschluss traten dann Versengold als Teil des normalen Programms auf.
Wie die anderen Male zuvor, lieferten sie auch hier eine fabelhafte Show und hatten das Publikum in ihrem Bann.

Es war eine aufregende und schöne Zeit auf dem MPS!

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