Auch für das Euroblast Festival war Corona dieses Jahr ein echtes Virus. Dennoch boten die Veranstalter ein Fest für die Augen und – vor allem – für die Ohren. Denn das Euroblast Festival steht vor allem für etwas: harten Progressive Metal. Wir waren dieses Jahr für euch vor Ort.

Den Anfang des Festes machten Defocus. Gegründet von Simon Müller, Jeffrey Uhlmann, Jonas Mahler und Marcel „Bambam“ Heberling hat das Aalener Quartett einige Zeit gemeinsam Musik gemacht, bevor es Anfang 2019 ans Licht kam und sich mit seinen energiegeladenen Liveshows sofort in der Szene etablierte. Ihr Debüt-Album „In the Eye of Death We are all the Same“ erschien dieses Jahr. Auch diese Show war energiereich und sorgte für eine immer gut ansteigende Stimmung, gepackt mit Mosh Pits.

Weiter ging es mit Space Of Variations. Die Band kommt, wie Jinjer, aus der Ukraine. Bestehend aus Dima Kozhuhar (Vocals), Alex Zatserkovny (Guitars, Vocals), Anton Kasatkin (Bass) und Tima Kasatkin (Drums) lieferte das Quartett progressive Musik von Feinsten!
Bei dieser Show merkte man deutlich, dass das Publikum in ihrem Element war und sich nicht mehr halten konnten. Crowd Surfer und Mosh Pits hat man in der Menge gesehen. So wie man es vermisst hat!

Ihnen folgend betraten Hypno5e die Bühne. Cinematographic Metal / Post Metal aus Süd-Frankreich erreichte unsere Ohren. Eine gelungene Abwechslung zum Rest, erreichen Ihre Songs doch locker mal 5 Minuten, oder darüber hinaus. Hier war das Publikum etwas ruhiger, dennoch sah man einigen an, dass sie die Musik genossen und sich auch mal mit euphorischen Rufen bei der Band bemerkbar machten.

Schließlich wurde es Zeit für den Haupt-Act des Abends: Jinjer. Und die ließen – wie gewohnt – nichts anbrennen. Kurz nach Release ihres neuen Albums Wallflowers, dem wohl düstersten Album der Bandgeschichte, durfte man ihre neuen Songs bereits live genießen.

Call me a symbol“, „Wallflower“ und „As I boil ice“ sind nur einige der neuen Songs, die gespielt wurden. Die Freude stand groß geschrieben auf den Gesichter der Band. Tatiana suchte auch jedesmal Kontakt mit ihren Fans, ob sie ihnen die Hand reichte, sie anlächelte oder einfach nur rumalberte. Roman hatte eine kurze Panne mit der Technik und Vladislav unterhielt das Publikum währendessen mit seinen Schlagzeugkünsten. Eugene lies es sich nicht entgehen und machte erfreut mit. Mit „Home Back“ wollte sich die Band eigentlich verabschieden, aber das Publikum war nicht einverstanden. Das euphorische Rufen der Menge, brachte die Band wieder zurück auf die Bühne und spielten als Zugabe „Vortex“.

Es tat gut nach solanger Zeit wieder auf einem Konzert zu sein, wo man frei war, sich bewegen konnte ohne Maske und das Konzert geniessen konnte.

Danke an die Veranstalter des Euroblast Festivals und an die Bands für diesen gelungenen und schönen Abend!

Werbung