Formalin - Blackfield Festival 2013

Nachdem ich mich am Freitag Abend dank Regen relativ früh in mein Zelt verkrochen hatte, fand ich mich um kurz vor 11 einigermaßen ausgeschlafen und mit einem frischen Kaffee wieder im Amphitheater ein. Dort wurde die noch recht dürftige Menge mit einem lauten „Willkommen zum Guten-Morgen-Yoga mit Formalin!“ bergüßt. Und tatsächlich schaffte es das Berliner Duo auch, die meisten der anwesenden „Frühaufsteher“ mit ihrem harten, direkten Sound so richtig wachzurütteln und zum Tanzen zu animieren.

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NoyceTM - Blackfield Festival 2013

Als dann die Düsseldorfer NoyceTM die Bühne bertraten, hatten sich die Wolken endgültig verzogen und es versprach endlich ein richtig sonniger Festivaltag zu werden.

Die Band bot den Anwesenden dazu feinsten Elektro-Pop mit einem ansonsten eher unbekannten Streichinstrument in Form einer singenden Säge.

 

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Aesthetic Perfection - Blackfield Festival 2013

Weiter ging es mit Asthetic Perfection, einer Band, die ich schon seit längerem einmal live sehen wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Eine energiegeladene Bühnenshow, gepaart mit aggressiven, extrem tanzbaren Songs, sorgte für gute Laune und viel Bewegung im Amphitheater.

Da verzeiht man dann auch gerne das „Vielen Dank Leipzig!“, mit dem Frontmann Daniel Graves sich am Ende der Show verabschieden wollte.

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Lord of the Lost - Blackfield Festival 2013

Auch ohne Programmheft wäre es nicht schwer gewesen, die nächste Band vorherzusagen.

In der Menge vor der Bühne waren plötzlich auffällig viele T-Shirts mit der Aufschrift „Lord of the Lost“ vertreten. Die Hamburger zeigten dann auch von Anfang an mit rockigen Klängen und einem äußerst wandelbaren Leadsänger, dass eine so große Anhängerschaft nicht von ungefähr kommt.

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Mercyful Nuns - Blackfield Festival 2013

Mit Merciful Nuns stand als nächstes klassischer Goth-Rock auf dem Programm. Die drei schufen mit Hilfe düsterer Melodien und Artauds tiefem, teilweise melancholischem Gesang, eine stimmungsvolle Athmosphäre, die definitiv eher zum Nachdenken als zum Tanzen einlud.

Allerdings führte dies auch dazu, dass der Platz vor der Bühne deutlich dünner besetzt war.

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Klassiker wie Periculär (Richtfest II) oder Atemlos sind mittlerweile bei keinem Club-Besuch mehr wegzudenken.

Heute konnnte ich mich dann auch endlich davon überzeugen, dass [:SITD:] auch live und bei strahlendem Sonnenschein in der Lage sind, für gute Stimmung und ordentlich Bewegung vor der Bühne zu sorgen.

 

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Zeromancer - Blackfield Festival 2013

Nach drei Jahren Pause meldeten sich Zeromancer 2013 mit ihrem neuen Album „Bye-Bye Borderline“ zurück. Die Norweger, die nach dem letzten Blackfield Festival zur meistgewünschten Band für dieses Jahr gewählt wurden, sahen sich von Anfang an einem vollen und begeisterten Amphitheater gegenüber.

Nachdem das Gepäck der Band allerdings teilweise auf dem Flug nach Deutschland verloren gegangen war, musste der Auftritt mit geliehener Ausrüstung bestritten werden, was zu Begin einige technische Probleme zur Folge hatte. Zeromancer ließen sich dadurch allerdings nicht weiter irritieren und schafften es, die Lücke problemlos zu füllen, ohne dass der Auftritt darunter gelitten hätte.

 

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Der nächste Auftritt war gleich in doppelter Hinsicht etwas Besonderes. Nachdem Samsas Traum sich eigentlich aus dem live-Geschäft zurückgezogen hatten, feierten sie heute hier in Gelsenkirchen ihr Comeback.

Zu diesem Anlass entschuldigte sich die Band außerdem für ihren letzten Auftritt auf dieser Bühne, bei dem sie ausschließlich Songs des Albums „Heiliges Herz“ gespielt und damit die Erwartungen ihrer Fans gründlich enttäuscht hatte. Von dieser Enttäuschung war diesmal allerdings nichts mehr zu spüren und schon der Opener „Dein Name in Kristall“ sorgte für extrem gute Stimmung. Auch Samsas Traum waren leider anfangs gegen technische Probleme nicht gefeit, lieferten der Festivalgemeinde aber dennoch ein starkes Konzert. Alles in allem ein gelungenes Comback!

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Project Pitchfork - Blackfield Festival 2013

Für ihren Auftritt auf dem Blackfield Festival hatten sich Project Pitchfork ordentlich Unterstützung besorgt: Gleich drei Schlagzeuger verstärkten den Auftritt der Hamburger.

Dank des daraus resultierenden kraftvollen Sounds, gepaart mit einer mitreißenden Bühnenshow, war spätestens beim Klassiker „Timekiller“ das komplette Amphitheater auf den Beinen.

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And One - Blackfield Festival 2013

Der Auftritt von And One leitete nicht nur das Ende dieses zweiten Festivaltages ein, sondern war sehr wahrscheinlich auch einer der letzten dieser Band.

Anfang 2014 wird die Gruppe um Gründungsmitglied Steve Naghavi auf mittlerweile 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken können, wobei dieses Jubiläum dann leider auch das Ende von And One markieren wird. So nutzten wohl viele der Anwesenden die Chance, Hits wie „Steine sind Steine“, „Metalhammer“ und „Deutschmaschine“ noch einmal live zu erleben.

Die Band lieferte eine energiegeladene Show und somit einen tollen Abschluss für diesen zweiten Festivaltag.

Blackfield Festival 2013 – Der Freitag

Blackfield Festival 2013 – Der Sonntag

Bericht: Stefan Bommes

Fotos: Matthias Irrgang

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