„Stimmen bleiben stumm – Remixed“ ist die logische Veröffentlichung zum 2008er Output „Stimmen bleiben stumm“ von P24. Sechszehn Tracks wurden von verschiedenen Elektropop-Künstlern gemixt. Herausgekommen ist dabei ein sehr vielseitiges und tanzbares Album.
Die Songs sind durchgehend elektronisch; ruhige („Auf und davon“) und tanzbare Stücke wechseln sich ab. Das macht das Album vielseitig. „Genug ist genug“ ist ein Song, der hauptsächlich in den Clubs der Republik zuhause sein dürfte. Ein Track, der volle Tanzflächen garantiert.
Bei den meisten Stücken jedoch wird man das Gefühl nicht los, es so oder leicht abgeändert schon mal irgendwo gehört zu haben.
„Der Himmel ist frei“ erinnert mit seiner tragenden Melancholie und den Lyrics an Solar Fake, während „Neid“ auch vom letzten Ultima Bleep Album sein könnte. „Freiheit aus Träumen“ lässt alle EBM-Herzen höher schlagen, während Superikone mit dem „Geldgier“-Mix sich gesanglich an Kraftwerk orientieren und den Rhythmus bei Trio geklaut haben. Auch immer wieder, gleich bei mehreren Songs, zu finden: Anleihen an Frozen Plasma.
Zur Fairness möchte ich erwähnen, dass die meisten Tracks durch Newcomer geremixt wurden, die sicher noch etwas Orientierung brauchen.
Insgesamt eine schöne Veröffentlichung, die nur in digitaler Form zu erwerben ist. Die Songs sind abwechslungsreich und trotzdem zieht sich ein roter Faden durch die Tracklist, was bei einer Remix-CD selten der Fall ist. Doch leider ist mir zu wenig Innovatives enthalten. Solange die Hörer die „Väter“ dieses Albums noch kennen, stellt „Stimmen bleiben stumm – Remixed“ eine schöne Ergänzung zum bestehenden Katalog dar, den jeder Fan elektronischer Musik aber bereits haben dürfte.












