Smashing Pumpkins - Monuments To An Elegy Mastermind Billy Corgan präsentiert uns endlich das neue Album Monuments To An Elegy seiner Band The Smashing Pumpkins. Die Band wurde bereits im Jahre 1988 gegründet. Das letzte Album Ocenia stammt aus dem Jahre 2012. Persönlich liebe ich selbst die beiden Alben Mellon Collie And The Infinite Sadness und Adore. Zu dieser Zeit war die Musik der Smashing Pumpkins einfach völlig anders als der Mainstream und ähnlich kantig, wie der Sound von Nirvana.

Artwork: Unser Exemplar kam im schmalen Promopappschuber. Auf dem Cover ist der Albumtitel und der Bandname, die Rückseite ziert die Tracklist.

Tonqualität: Der Sound ist absolut perfekt. Sowohl Gesang als auch die Rockinstrumente kommen gut zur Geltung ohne sich gegenseitig zu erdrücken. In vielen Songs fällt der angenehm kräftige Basslauf auf. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Musik: Die Musik der Smashing Pumpkins zu beschreiben ist leider nicht ganz so einfach. Die Alternative Rock-Band vermischt Elemente des Rock mit Pop, dazu kommt Billy Corgans nasale, einzigartige Stimme und eine Priese Melancholie. Das Album startet mit dem Titel Tiberius, da ganz in der Tradition der Pumpkins Alben der 90ern direkt in die vollen geht. Ein kräftiges Keyboard, was immer wieder ein Melodiethema wiederholt, dazu ein Schlagzeug was alles zu erschlagen scheint – Doch gewinnen Gitarre und Gesang immer wieder die Überhand. Danach folgt Being Beige, was wie eine Hymne an die Mode von Senioren klingt ist, ist viel mehr mehr eine harte Popballade mit viel Tiefgang. Anaise! startet mit einem fetten monotonen Bass Pink Floyds The Wall. Im Verlauf entwickelt es sich aber zu einem sehr poppigen Lied mit einem wundervollen Refrain, dessen Melodie man nie wieder aus dem Kopf bekommt. Danach wird es noch mal härter. One And All erinnert noch ein mal wirklich an die 90er, den Grunge war nie wirklich tot. Dieser Musikstil mit dem Schmuddelimage lebt hier noch ein mal voll auf. Verzerrte Gittaren und irgendwie schon zu viel Klang gleichzeitig, dass man fast nur noch Rauschen hört und doch schafft es die Band es wie ein Lied klingen zu lassen. Run2me klingt dann plötzlich nach Weichspülerpop a lá Erasure. Insgesamt sind neuen Songs auf der CD kaum in Worte zu fassen. Alles klingt nach einer Band und deckt doch so viele verschiedene Facetten ab.

Fazit: The Smashing Pumpkins zeigen mit Monuments Of An Elegy, dass sie es immer noch drauf haben. Der Hörer bekommt ein geniales alternative Album mit harten Rockballaden, sanften Popsongs und eben immer wieder die angenehme Priese Melancholie, die Billy Corgan so perfekt dosieren kann. Einziger Wermutstropfen ist die leider sehr kurze Spieldauer mit knapp einer halben Stunde hätte die CD gerne ein Doppelalbum seien können.

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