Wolves, eine britische Metalcore-Band, hat am 5. September 2025 ihr selbstbetiteltes Album veröffentlicht. Die Formation, die 2016 ins Leben gerufen wurde, vereint Musiker mit einer langen, verwobenen Geschichte. Die Band hat sich aus den Überresten anderer Projekte entwickelt, darunter Finish Him! und Bludger. Mit ihrem neuen Album wird eine musikalische Reise präsentiert, die auf Vertrauen und gemeinsamen Erfahrungen basiert.
Entstehungsgeschichte der Band Wolves
Die Gründung von Wolves erfolgte nach der Auflösung von Bludger. Mark Howes (Gesang/Gitarre) und Andy Price (Bass/Gesang) waren entschlossen, weiterzumachen. Sie wurden von Robbie Tewelde (Schlagzeug) und den Gitarristen Andy „Beard“ Rodger und Ryan Tyrrell unterstützt. Ihr Debüt-EP „Gone Are The White Flags“ wurde 2017 veröffentlicht und zeichnete sich durch eine rohe, emotionale Intensität aus. Die Band erlangte schnell einen Ruf für ihre chaotischen Live-Auftritte.

Herausforderungen und Rückkehr
Die Pläne für ein Debütalbum wurden 2020 durch die Pandemie unterbrochen. Dennoch kehrte die Band 2021 zurück, fokussierter und entschlossener, ein härteres Werk zu schaffen. Das Ergebnis ist das selbstbetitelte Album, das zehn Tracks umfasst und verschiedene Stile vereint. Die Band kombiniert Elemente von Every Time I Die, Poison The Well und The Dillinger Escape Plan atmosphärischem Post-Metal und technischer Raffinesse. Zumindest laut der Information dazu.
Musikalische Merkmale und Themen
Wolves zeigen eine bemerkenswerte Fähigkeit, zwischen chaotischen Riffs und eingängigen Hymnen zu wechseln. Ein Beispiel ist der Track „Reformed (Try Love)“, der die Balance zwischen Chaos und Klarheit demonstriert. Die Texte des Albums behandeln Themen wie Schlafparalyse, Vaterschaft und gesellschaftliche Probleme. Vier Sänger bieten unterschiedliche Perspektiven, was zu einer unvorhersehbaren, aber kohärenten Reise führt.
Produktion und Klang
Die Produktion des Albums wurde von Robbie Tewelde in Eigenregie durchgeführt. Der Klang ist präzise und druckvoll, wobei die Rhythmusgruppe besonders hervorsticht. Die Gitarren sind kraftvoll und tight, während der Bass den unteren Frequenzbereich nahtlos ergänzt. Die Band hat sich als vielseitig erwiesen und bietet sowohl groovige als auch komplexe musikalische Strukturen.
Fazit
Wolves ist nicht nur eine Rückkehr, sondern der Ausdruck einer Band, die über ein Jahrzehnt gemeinsamer Erfahrungen gewachsen ist. Ihr selbstbetiteltes Album ist ein kraftvolles Werk, das sowohl körperliche als auch emotionale Reaktionen hervorruft. Es ist ein eindringliches Erlebnis, das sowohl Chaos als auch Catharsis bieten kann.
Witzig finde ich zudem das Cover, dort steht geschrieben „This is a record called Self-Titled by a band called Wolves“. Eine schöne, interessante Platte und entsprechende eine positive Erfahrung in Sachen Neuentdeckungen.












