Dieser Sommer ist Volbeat Sommer, nicht nur, dass die extrem erfolgreiche dänische Rockband dieses Jahr wieder in Odense (Dänemark) spielt – nein, am 3. Juni gab es auch das neue Album Seal The Deal & Let’s Boogie der Kombo. Ich durfte für euch als einer der Ersten in das komplette Album reinhören.
Artwork: Das Cover ist im Stil des letzten Albums Outlaw Gentlemen & Shady Ladys gehalten. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da es für uns nur eine Pressekopie gab.
Tonqualität: Der Sound kommt sauber aus von der CD. Sowohl Gesang als auch die Instrumente kommen vollends zur Geltung ohne zu einem Klangbrei zu verschmelzen.
Musik: Bereits der Opener „The Devil’s Bleeding Crown“ hämmert wie eine Brachialgewalt aus den Lautsprechern. Musikalisch bleibt sich die Band mit der Mischung aus Country und Metal treu und der Song hätte vom Stil auch noch gut auf das letzte Album gepasst. Spannend geht es auch mit dem 3. Titel „For Evigt“ weiter. Beim ersten Hören des Liedes dachte, Moment mal, das klingt doch sehr nach Magtens Korridorer. Tja, recht gehabt, für dieses Englisch/Dänisch-sprachige Lied haben sich die Jungs Unterstützung von Johan Olsen (Magtens Korridorer) geholt. Diese rockige Ballade geht direkt ins Ohr und Tanzbein. Richtig fett ist dann „Gates Of Babylon“ hier wiederholt sich immer wieder ein Gitarrenriff, was an die Klänge des Orients erinnert. Auch bei diesem Lied ist es schwer, die Beine still zu halten. Bei Titel 6 „Black Rose“ haben sich die Jungs Hilfe von Danko Jones geholt. Er unterstützt die melodische Stimme des Volbeat Frontmanns (Michael Poulsen) mit feinem rockigem Sprechgesang. Etwas mutig finde ich den Titel 9 „Goodbye Forever“. Hier wechseln sich sanfte Countrygitarrenklänge mit fetten Riffs ab. Doch ab Mitte des Liedes klingt es eher nach einem Song für den Eurovision Songcontest nicht nur rhythmisch sondern auch wegen des Hintergrundchors. Naja entweder man mag es oder eben nicht. „Seal The Deal“ ist als Titeltrack des Albums perfekt. Schnell, hart und rockig knallt dieser Song los. Das Lied könnte auch locker aus der Feder Metallicas stimmen, doch durch die eigensinnige Stimme von Michael Poulsens ist und bleibt es eben Volbeat. Der vorletzte Track wäre eigentlich der perfekte Abschluss. „You Will Know“ klingt dann etwas melancholisch ohne langweilig zu wirken. Doch Volbeat wollen noch nicht ins Bettchen. Der eigentliche Abschluss ist nämlich „The Loa’s Crossroad“. Die Jungs trommeln/riffen sich noch mal diese Seele aus dem Lieb und dazu gibt es als besondere Zutat einen Dudelsacksound. Und ja, der Dudelsack passt zum Song.
Fazit: Mit „Seal The Deal & Let’s Boogie“ präsentieren Volbeat einen würdigen Nachfolger des letzten Albums „Outlaw Gentlemen & Shady Ladys“. Musikalisch gibt es den perfekten fetten Volbeatsound, ohne eintönig zu klingen. Als besonderen Bonus haben sie sich auch noch ein paar Rockgrößen mit ins Boot geholt. Für mich ist das Album ein absoluter Kauftipp. Ich freue mich schon sehr, die Jungs mal wieder live zu sehen.