Mit ihrem ersten Silberling „Metal Heart“ debutieren die schwedischen Industrial-Popper von The Kick auch auf deutschem Grund und Boden und machen dabei ihrem Bandnamen alle Ehre. So offenbart sich „Metal Heart“ als gewaltiger „Kick“ in den Allerwertesten. 12 Songs mit einer Gesamtspielzeit von knapp 40 Minuten treffen genau ins Schwarze und machen schon beim ersten Hören keine Gefangenen.
Musikalisch, als auch stimmlich orientieren sich die Schweden, allen voran Frontman David Sundqvist, dabei gewaltig und unüberhörbar an ihren Vorbilden NIN, ohne jedoch dabei Gefahr zu laufen, als zweitklassiges Plagiat abgestempelt werden zu müssen.
Perfekt verschmelzen The Kick knarzende Gitarren, coolen Elektrosound und wabernde Synthies zu einem harmonischen, aber gleichzeitig rockigen Gesamtkunstwerk, das einen unwillkürlich dazu anregt den Lautstärkeregler in Richtung „Full Power“ zu schieben.
Songs mit eingängigem Chorus wie die flotte Indie-Nummer „Freak“, oder das elektronisch gehaltene „Game“ wissen dabei genauso zu überzeugen, wie die vereinzelt eingestreuten ruhigen Momente. Insgesamt präsentieren sich The Kick hier erfrischend abwechslungsreich, so dass das Album auch nach Mehrmaligem Hören nichts von seiner ursprünglichen Faszination einbüßen muss. Nicht ganz so düster wie andere Formationen, die in ähnlichen Gefilden experimentieren, sondern eher mit einer anständigen Prise Glamfaktor bildet die Musik der schwedischen Newcomer den idealen Soundtrack für einen gelungenen Discoabend, oder aber eine Fahrt auf einer Autobahn bei Nacht, bei der man mal ordentlich auf´s Gaspedal treten kann.
Fazit: The Kick liefern mit „Metal Heart“ ein rundum gelungenes, in sich stimmiges und dabei auch ordentlich produziertes Debutwerk ab. Von dieser Band wird man sicherlich noch hören!
