Rezension: Romano Nervoso - I Don’t Trust Anybody Who Doesn't Like Rock n RollDie italienische Band Romano Nervoso machten bereits im Vorprogramm von einigen Bands auf sich aufmerksam. Mit ihrer Glam-Punk Attitüde konnte sich die Band bereits einen größeren Fankreis aufbauen. Unter dem Banner „ I Don’t Trust Anybody Who Doesn’t Like Rock n Roll” erscheint nun ein Album, das man auch als Lebensmotto der Italiener ansehen könnte.

„American dream“ thematisiert die gesellschaftlichen Umbrüche in den USA. Nicht ganz einfach, aber dennoch hörenswert. Mit purem, schnörkellosen Punk a la „The Clash“ kommt „Rather kill a man than an animal” um die Ecke. Ein beschwingter Beitrag, der sicher seine Zuhörer finden sollte. Deutliche Glameinschläge kann auch „Televised“ verbuchen. Die bitterböse Abrechnung mit dem niemals enden wollenden Voyeurismus im Fernsehprogramm sorgt für das ein oder andere Schmunzeln. Ihre Wurzeln scheint diese band auch nicht zu vergessen und so wird dem Blues in Form von „Blues is the teacher“ gehuldigt. Eine schnelle Nummer, die es auch in den Rockclubs auf die Setlist schaffen dürfte. Mit einer „Alice Cooper“- Attitüde punktet „Don’t wanna be your toy“. Mit diesem Track haben sich Romano Nervoso einen zeitlosen Beitrag geschaffen. Eine Verbeugung vor den Größen des Rock-Business ist „Sex, drugs and rock ‘n rock“. Fast schon amüsiert nimmt die Band auch den sogenannten „Club 27“ aufs Korn. Der musikalische Tribut an die Heimat wird mit „Meet the 300 sicilians“ gezahlt. Irgendwo zwischen Quentin Tarantino und zeitlosem Punk lässt sich dieses Outro einordnen.

Fazit: Romano Nervoso veröffentlicht ein Album, das vor guter Laune nur so strotzt. Die Old-School Punk Attitüde macht einfach Spaß. „I Don’t Trust Anybody Who Doesn’t Like Rock n Roll” ist ein kurzweiliger Spaß, der sich auch hervorragend als Soundtrack für den kommenden Frühling machen wird.

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