CD Kritik: Les Anges de la Nuit - Darkness LoomsNach „Ruins of Victory“ (2005), „Under God’s Name“ (2006) und „Vanity will perish“ (2015) erscheint mit „Darkness Looms“ am 24.03.2017 das vierte Album der aus Florida stammenden Band Les Anges de la Nuit, die mit ihrer eigenen kreativen Mischung aus Dark Electro, Future Pop & Synth Pop ihren erfolgreichen Weg fortsetzen wollen. Die eigenwillige Mischung aus sowohl englischen als auch französischen Texten sind ein Markenzeichen, genauso wie die internationalen Gastkünstler, die der Musik von Les Anges de la Nuit eine eigene Note verleihen.

Mit „Cette jolie brune“ beginnt das Album düster und leicht melancholisch. Der stampfende Sound wird träumerisch untermalt mit einer Geige, der französische Gesang ist sehnsüchtig gehaucht… Man ist von der ersten Sekunde aufgesaugt und möchte am Ende des Stücks direkt wieder von vorne beginnen. Zum Opener des Albums gibt es außerdem ein Musikvideo.

Ganz anders als das erste Stück geht es weiter mit „Away“. Harte elektronische Clubsounds fordern auf zum tanzen, der Beat lädt ein zu mehr.

Eher minimalistisch ist Stück Nummer drei „Praise the Darkness“ gehalten. Ein wummernder recht eintöniger Sound, wird mit einem ebenso eintönigem immer wieder wiederholtem französisch/englischem Misch-Gesang untermalt. Was das Stück aber keineswegs langweilig macht, ganz im Gegenteil.

Mit „Break us apart“ geht es nochmal in eine andere Richtung weiter. Der Sound ist hier klar, weich und sehr breit, fast schon auf eine gewisse Art „lieblich“.

Die ersten vier Stücke zeigen was den Hörer auf dem Album erwartet: Viel Abwechslung, eine vielfalt an Klängen, sehr eingänglich und tanzbar.

Hybrid Love“ ist das erste von zwei Stücken, wo Gastkünstler mitgewirkt haben. In diesem Fall sind es die Mexikaner Nordika. Hier steht eher der Gesang als der Sound im Vordergrund und das Stück wirkt sehr harmonisch, klar und weich.

Ähnliches kann man auch vom Stück „Vanity Fin“ sagen, hier war der Schwede Johan Hansson von We the North am Werk, der schon beim vorherigen Album mitwirkte. Auch hier merkt man den Einfluß von außerhalb, der den eigentlichen Sound der Band etwas in den Hintergrund rücken lässt. Das Ergebnis ist allerdings grandios und absolut gelungen!

Mit „Tears of Sorrow“ findet das Album einen kurzen, instrumentalen, sehr ruhigen Abschluß, der nocheinmal zum genießen einlädt.

Darkness Looms“ ist ein sehr gelungenes Album, abwechslungsreich, eingänglich und tanzbar. Alles in allem sehr clubtauglich, mit Stücken wie „Away“, „The law of the land“ und „Vanity Fin“ ist hier viel Potential vorhanden. Das Album mag man sehr gerne öfters hören!

Einzigster Wermutstropfen ist vielleicht der französische Gesang, wenn man dieser Sprache nicht mächtig ist, da einem so der Inhalt der Texte verschlossen bleibt. Allerdings hat es mich nicht wirklich gestört.

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